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St. Pölten erneut in Champions League, Austria scheitert

SKN St. Pölten ist zum vierten Mal in Folge in der Champions League der Frauen mit dabei. Österreichs Fußball-Serienmeister entschied das Duell mit dem dänischen Doublesieger Fortuna Hjörring souverän für sich. Dem 3:1 im Hinspiel in St. Pölten vor einer Woche folgte am Donnerstag in Dänemark ein 2:1-Sieg. Den Sprung in die Königsklasse verpasst hat hingegen Austria Wien. Die "Veilchen" verloren nach dem 0:0 in Spiel eins daheim gegen Paris FC 0:2.

Die Austrianerinnen mühten sich vergeblich
Die Austrianerinnen mühten sich vergeblich

Für die Wienerinnen geht es nun in der zweiten Qualifikationsrunde zum neuen Women's Europa Cup weiter. Dort kam für Sturm Graz das Aus in der ersten Runde, Ajax Amsterdam erwies sich auch im Rückspiel eine Nummer zu groß. Die Auslosung der CL-Ligaphase findet am Freitag (12.00) statt, im Anschluss werden die Duelle im Europa Cup gezogen.

SKN-Frauen ließen in Dänemark nichts anbrennen

St. Pölten beförderte sich in Nordjütland schnell auf den Erfolgspfad. Kapitänin Jennifer Klein verwertete schon in der 5. Minute einen Elfmeter, nachdem Teamkollegin Sarah Mattner gefoult worden war. Der Grundstein war gelegt. Bis zum Pausenpfiff sollten Klein und Co. die aktivere Elf bleiben. Hjörring schoss in den ersten 45 Minuten nur einmal aufs gegnerische Tor, während St. Pölten mehrmals das 2:0 suchte.

Nach Seitenwechsel dauerte es ebenfalls keine zehn Minuten, ehe die Engländerin Kess Elmore für St. Pölten zum 2:0 (53.) nachlegte. Hjörring verkürzte durch Joy Ogochukwu (58.) zwar nur kurz darauf, der Aufstieg war für das im Sommer neu formierte Team von Trainerin Lisa Alzner aber nicht mehr in Gefahr. Mattner traf eine Viertelstunde vor Schluss noch Metall. Die Champions League wird heuer erstmals im Ligaformat gespielt, 18 Teams sind dabei.

Gute Austria-Leistung blieb unbelohnt

Allerdings nicht die Austria. Die Mannschaft von Trainer Stefan Kenesei verkaufte sich vor 3.004 Fans im Franz-Horr-Stadion - eine Rekordkulisse für ein Heimspiel der "violetten" Frauen - gegen Paris erneut teuer. Die engagierte Leistung reichte am Ende trotz einer über weite Strecken starken Defensivleistung um Kapitänin Carina Wenninger und Katharina Schiechtl nicht.

Die favorisierten Französinnen übernahmen von Beginn weg das Kommando, die "Veilchen" hielten aber dagegen. Eine gute Gelegenheit hatte Courtney Strode, deren Schuss von Fiona Liaigre per Kopf geklärt wurde (25.). Austria-Keeperin Jasmin Pal glänzte mit einer Parade gegen Maelle Garbino (42.). In der 55. Minute jubelten die Gastgeberinnen nach einem vermeintlichen Tor von Schiechtl. Schiedsrichterin Ewa Augustyn aus Polen entschied aber auf Offensivfoul - zudem war nicht klar, ob der Ball überhaupt hinter der Linie war.

Die Entscheidung zugunsten der Pariserinnen besorgte schließlich Clara Mateo. Nach einem Austria-Corner konterten die Gäste blitzschnell, Mateo traf aus spitzem Winkel (67.). Die 27-Jährige legte kurz darauf nach und netzte sehenswert (73.). "Am Ende des Tages war es ein verdienter Sieg von Paris, auch wenn wir unsere Sache sehr gut gemacht haben. Wir wollten mit Mentalität und Leidenschaft glänzen, das ist uns auf jeden Fall sehr gut gelungen. Wir haben wertvolle Erfahrung auf diesem Level gesammelt", meinte Coach Kenesei nach dem Match. Damit bleibt St. Pölten das einzige österreichische Frauenteam, das im Konzert der ganz großen Clubs aufgeigen darf.

Ajax für Sturm Nummer zu groß

Für Sturm war Ajax wie befürchtet nicht zu biegen. Nach einem 0:2 in den Niederlanden verloren die Steirerinnen auch das Rückspiel mit 0:2. Nach einer torlosen ersten Halbzeit in der in Bad Schwanberg ausgetragenen Partie trafen Danique Tolhoek (52.) und Bo van Egmond (63.) für Ajax. Sturm hatte sich als Dritter der abgelaufenen Saison für den Europacup qualifiziert.

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