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Social Award: Handball-Retter und Behindertensport-Pioniere wurden ausgezeichnet

Die Sportunion Salzburg vergab ihre traditionellen Social Awards. Für die Preisträger gab es viel Applaus.

Sportunion-Präsidentin Michaela Bartel und Militärpfarrer Richard Weyringer gratulierten Toni Gassner.
Sportunion-Präsidentin Michaela Bartel und Militärpfarrer Richard Weyringer gratulierten Toni Gassner.
Michaela Bartel mit SU-Abtenau-Obmann Thomas Bogensperger und seinem Team.
Michaela Bartel mit SU-Abtenau-Obmann Thomas Bogensperger und seinem Team.

Wer anpackt im Sport und damit eine wichtige Aufgabe für die Gesellschaft erfüllt, bleibt oft unbelohnt im Hintergrund. Um das zu ändern, hat die Sportunion Salzburg den Social Award ins Leben gerufen.

Beim Adventempfang im Kavalierhaus Klessheim wurden diese Preise für besonderes soziales Engagement auch heuer verliehen. Die Preisträger im heurigen Jahr sind der langjährige Obmann des Union Handball Club Salzburg (UHC) Toni Gassner und die Sportunion Abtenau.

1,5 Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit

"Mit dem Social Award holen wir Persönlichkeiten vor den Vorhang, die soziale Verantwortung in ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten übernehmen und als Vorbilder in unserer Gesellschaft wirken. Unsere diesjährigen Preisträger haben sich diese Auszeichnung mehr als verdient und ihnen ist für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten ein großer Dank auszusprechen", betont Michaela Bartel, Präsidentin der Sportunion Salzburg. Ohne Ehrenamt wäre ein organisierter Sport nicht möglich und ist daher von unschätzbarem Wert: "Pro Jahr werden in unseren Vereinen ehrenamtlich 1,5 Millionen Stunden geleistet. Dies trägt maßgeblich zur positiven Entwicklung der Gemeinschaft bei. Damit wird eine lebendige und unterstützende Umgebung geschaffen, in der Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe zusammenkommen können", ergänzt Bartel.

Gassner sanierte den UHC

Den Einzelpreis erhielt dieses Jahr Toni Gassner, Ehrenobmann des UHC und langjähriger Pädagoge am Erzbischöflichen Gymnasium Borromäum Salzburg. Gassner hat zahlreiche Kinder und Jugendliche zur Bewegung begeistert. Durch seinen unermüdlichen Einsatz hat er den Handballsport in Salzburg belebt und nachhaltig geprägt. Zur Jahrtausendwende sanierte Gassner den UHC und legte damit den Grundstein, dass dieser Verein seit 2021/22 wieder in der zweithöchsten Handball-Liga vertreten ist. Auch in seiner Pensionierung engagiert sich Toni Gassner weiterhin im Sport. Beim Bau der Borromäum-Sporthalle konnte er mit schlagkräftigen Argumenten und Vermittlungsarbeit überzeugen und trug wesentlich dazu bei, dass eine Dreifachhalle realisiert wird.


Der Vereinspreis geht im Jahr 2024 an die Sportunion Abtenau, die sich insbesondere im Behindertensport, der Gesundheitsförderung und der Entwicklung von jungen Menschen Jahr für Jahr einsetzt. Der mitgliederstärkste Verein der Sportunion Salzburg umfasst aktuell 1500 Sporttreibende, darunter 600 Kinder und Jugendliche.

Unter ihnen sind zahlreiche Staatsmeister im Ski alpin und Synchronschwimmen zu finden. Dem Verein ist es zu verdanken, dass Abtenau weltweit eine der ersten Gemeinden war, die den Alpen Cup Disabled Ski Alpin, ein Ski-Weltcuprennen im Behindertensport, austragen konnte. Mit Matthias Höll ist ein namhafter Tennisspieler im Behindertensport in ihren Reihen zu finden, der bei der Europameisterschaft 2024 in Barcelona im Para-Standing-Tennis für Furore sorgte. In diesem Schuljahr betreut die Sektion Aktivsport 15 Schulen und Kindergärten im Lammertal bei der täglichen Bewegungseinheit.

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