Um 10.21 Uhr begann die Vorausscheidung, um 10.25 Uhr war sie für die Österreicherin auch schon erledigt. Ein gelber Strich markierte die Qualifikationsnorm von 61,50 Metern. Hudson jubelte auf, als sie den Speer über diese Markierung schleuderte: 62,96 Meter standen zu Buche, damit war der Finaleinzug fix und sie durfte ihre Sachen schon wieder zusammenpacken. Insgesamt sind 36 Athletinnen am Start, die besten zwölf erreichen das Finale am Freitag (20.20 Uhr, live in ORF Sport +).
"Ich habe zunächst gar nicht gesehen, dass der Wurf so weit gegangen ist", schilderte Hudson ihren sehr kurzen Auftritt. "Erst mit dem Aufleuchten der 62,96 auf der Anzeigetafel habe ich es gecheckt. Das ist natürlich saugeil. Heute war ich einmal die, die vorne laut vor Freude geschrien und die anderen verunsichert hat."
Bei einem Großereignis war sie bisher noch nie auf eine derartige Weite gekommen. Ihre besten Würfe hat sie bisher durchwegs in Österreich geschafft.
Die Zeit bis zum Finale wird sie mit ihrem zahlreich angereisten Anhang verbringen: "Meine Familie, meine Großeltern aus England und die Familie meines Freundes sind da, wir werden gemeinsam essen gehen." Den Wettkampftag möchte Hudson bis zum Abend mit einer chilligen Beschäftigung verbringen, nämlich mit Häkeln.
Ziel für das Finale: "Ich will so weit wie möglich nach vorne kommen. Top acht wären extrem geil. Aber ich muss mir in diesem Feld erst mein Territorium erkämpfen."