SN.AT / Sport / Mixed / Sport

Steelvolleys Linz holten erneut Volleyball-Titel

Die Steelvolleys Linz-Steg sind Volleyballmeister der Frauen 2021/22. In einem Fünfsatz-Krimi bei NÖ Sokol/Post am Mittwoch stellte der Titelverteidiger unter dem Salzburger Trainer Roland Schwab in der best-of-five-Serie auf 3:1.

Jubel bei Linz-Steg um Trainer Roland Schwab (r.)
Jubel bei Linz-Steg um Trainer Roland Schwab (r.)
Jubel bei Linz-Steg um Trainer Roland Schwab (r.)
Jubel bei Linz-Steg um Trainer Roland Schwab (r.)
Kapitänin Lilly Hager (l.) mit Jocelyn Urias.
Kapitänin Lilly Hager (l.) mit Jocelyn Urias.
Andrea Duvnjak war nach Kreuzbandriss beim Finale als Motivatorin dabei.
Andrea Duvnjak war nach Kreuzbandriss beim Finale als Motivatorin dabei.
Bojana Ubiparip (M.) aus Salzburg, die Entdeckung der Finalserie.
Bojana Ubiparip (M.) aus Salzburg, die Entdeckung der Finalserie.
Fabienne Mehlem.
Fabienne Mehlem.

Beim 3:2 (25:19, 25:27, 18:25, 25:20, 15:7) jubelten auch zwei Salzburger Spielerinnen, Kapitänin Lilly Hager und Mittelblockerin Bojana Ubiparip, über den Meistertitel. Die 19-jährige Schülerin war erst in der Finalserie ins Stammteam aufgerückt.

Die Linzerinnen zeigten gleich zu Beginn, dass sie die 1:3-Heimniederlage vom Montag abgehakt hatten und gewannen den ersten Satz recht deutlich. Aber erneut schaffte Sokol/Post die Wende und schien schon auf dem Weg zu einem sicheren Sieg zu sein. Bei den Steelvolleys kam mit Eva Freiberger die routinierte "eiserne Reserve" ins Spiel. Linz kam eindrucksvoll zurück und ließ im Tie-Break keinen Zweifel mehr aufkommen. Jocelyn Urias, Sophia Wallner und Co. waren am Ende im Spielrausch.

Für den Salzburger Roland Schwab endet damit eine erfolgreiche Trainerära in Linz nach sechs Jahren mit dem dritten Meistertitel. Dazu wurde das Team in der abgebrochenen Saison 2019/20 inoffizieller Champion und holte drei Mal den Cup. Schwab wird Headcoach des Frauennationalteams und beginnt schon demnächst die Vorbereitung für die EM-Qualifikation im August. "Mein schönster Sieg als Trainer", sagte er nach dem Spiel angesichts der schwierigen Umstände und des starken Comebacks seiner Mannschaft im Spiel. "Mit drei Siegen sind wir sicher ein verdienter Meister. Die best-of-five-Serie war eine Phase im Ausnahmezustand für alle. Mein Team hat Charakter gezeigt", sagte Schwab. Feiern seien noch gar keine geplant, gestand der 38-Jährige. "Ich ziehe heute den Hut vor Sophie Wallner, die heute den Sieg mit dem Matchball fixiert hat", hob der Coach seine scheidende Schlüsselspielerin besonders hervor, die mit 33 Jahren ihre aktive Karriere beendet.

Salzburg-Connection feierte

Die Bürmooserin Lilly Hager spielt in ihrer sechsten Saison in Linz und nahm als Kapitänin erstmals den Meisterpokal entgegen. Bojana Ubiparip aus Neumarkt ist die große Entdeckung der Finalserie: Die 19-jährige Maturantin war im ersten Spiel ins kalte Wasser geworfen worden, als die etatmäßige Mittelblockerin Andrea Duvnjak einen Kreuzbandriss erlitten hatte. Die bisherige Reservistin Ubiparip fügte sich sofort nahtlos ins Spiel ein. Victoria Deisl aus Seekirchen, bis zur Vorsaison Zuspielerin bei Linz, drückte an Ort und Stelle die Daumen und gratulierte als eine der Ersten.

SPORT-NEWSLETTER

Jetzt anmelden und wöchentlich die wichtigsten Sportmeldungen kompakt per E-Mail erhalten.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.