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Treffen der Volleyball-Legenden: Vor 30 Jahren schrieb Paris Lodron Salzburg Geschichte

Die alte Zeit war im Salzburger Volleyball wirklich eine gute: 1995 feierte der Spitzenclub Paris Lodron Meistertitel und Cupsieg. Zum 30-Jahr-Jubiläum dieser Sternstunden kamen Spieler, Trainer und Funktionäre wieder zusammen.

Meister-Treffen: Hinten von links: Heimo Meiche, Dieter Svoboda, Gerald Moore, Despotovic, Thomas Smogawetz, Guido Stapelfeldt, Albert Morocutti, Karl Wiesner, Uli Sernow. Vorne von links: Physiotherapeutin Ramborg Weinknecht (Streit), Thomas Reisenhofer, Oliver Anderiasch, Hartmut Wernisch.
Meister-Treffen: Hinten von links: Heimo Meiche, Dieter Svoboda, Gerald Moore, Despotovic, Thomas Smogawetz, Guido Stapelfeldt, Albert Morocutti, Karl Wiesner, Uli Sernow. Vorne von links: Physiotherapeutin Ramborg Weinknecht (Streit), Thomas Reisenhofer, Oliver Anderiasch, Hartmut Wernisch.

Es war wie bei einem Klassentreffen: "Ist das der ....?" Manche Akteure des legendären Paris-Lodron-Teams haben sich tatsächlich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen. Umso größer war die Wiedersehensfreude am Samstag im Gastgarten des Augustinerbräus. Guido Stapelfeldt, Thomas Reisenhofer und Oliver Anderiasch hatten auch "Verschollene" aus der alten Truppe ausfindig gemacht. Und fast alle kamen. Trainer Uli Sernow, seit dem Vorjahr in Thüringen daheim, oder Darko Despotovic aus Leipzig nahmen weite Anreisen gerne auf sich. Die Meistermedaillen noch gefunden haben Thomas Smogawetz und Hartmut Wernisch. Oliver Anderiasch streife sogar das 1995-er-Trikot über.

Neben den Aktiven waren auch die damaligen Macher Heimo Meiche, Albert Morocutti und Karl Wiesner beim Treffen mit dabei. Der an der Universität Salzburg entstandene Verein Paris Lodron eroberte ab Anfang der 1990er-Jahre in der SG mit dem ASV die heimische Volleyballspitze und lieferte den Dominatoren von Donaukraft Wien packende Duelle.

Neun Mal bestritten die beiden Teams das österreichische Liga-Finale, aber nur 1995 stellte Außenseiter Salzburg den Wienern ein Bein: Völlig überraschend gelang im Entscheidungsspiel im Budocenter ein 3:2-Sieg. Der Erfolg kam so unerwartet, dass sogar die Feiern eher verhalten ausfielen: "Bei der Rückfahrt haben wir an der Raststation Bier eingekauft", erinnert sich Guido Stapelfeldt, der heute als Medienchef der Red-Bull-Eishockeycracks längst mehr Feier-Routine entwickelt hat.

Andere Spieler führen die Zurückhaltung auf das strenge Regiment von Uli Sernow zurück, der rasch wieder zum nächsten Training rief. Mit Erfolg, denn kurz nach dem Meistertitel fuhren die Paris-Lodron-Burschen dann auch den Cupsieg ein. Das Feiern holten die Spieler ausgiebig nach. In einer aufregenden Saison mit vielen Champions-League-Ausflügen in ganz Europa kam der Spaß nicht zu kurz und es wurden unvergessliche Erlebnisse gesammelt.

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