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Wettfahrtsieg war bei WM zu wenig für Vadlau/Haberl

Die Olympiasiegerin und ihr Salzburger Vorschoter verpassten das Medal Race bei der 470er-WM in Polen.

Niklas Haberl und Lara Vadlau kämpften mit Materialproblemen.
Niklas Haberl und Lara Vadlau kämpften mit Materialproblemen.

Bei der WM vor Gdynia feierte das Duo am Freitag zwar einen Wettfahrtsieg, das reichte am Ende nicht aus, um den Rückstand auf die Top 10 zu reduzieren und das Medal Race der besten zehn Boote zu erreichen. Für die Olympiasiegerin und ihren neuen Vorschoter endet die Weltmeisterschaft damit an 16. Position.

Eine frühe Disqualifikation im dritten Rennen in Folge eines zu hohen Risikos in der Startphase machte die Aufholjagd dann aber endgültig zunichte. Am Ende bilanziert das seit drei Monaten miteinander segelnde Duo mit Rang 16.


"Ein wenig über dem Limit"

Lara Vadlau: "Heute ist das erste Rennen nicht wirklich nach Wunsch verlaufen. In der zweiten Wettfahrt haben wir alles in die Waagschale geworfen, all den Ärger in Energie umwandeln können - und das Rennen gewinnen können. Das gibt uns schon sehr viel Selbstvertrauen für die Zukunft und bestätigt, dass schon vieles richtig läuft. Im dritten Race haben wir dann volles Risiko nehmen müssen, um noch das Medal Race zu schaffen. Wir waren dann ein wenig über dem Limit, haben alles zu sehr ausgereizt und wurden disqualifiziert. Damit ist der heutige Tag nicht wirklich nach Wunsch verlaufen."

Gdynia bleibt weiter Station

Niklas Haberl denkt bereits an die nahe Zukunft: "Wir müssen noch mehr Wasserstunden sammeln und die Konstanz in unsere Ergebnisse hineinbringen, vor allem betreffend Speed. Und auch die Koordination zwischen uns kann noch besser werden. Wir haben in dieser Woche wieder sehr viel lernen dürfen und nehmen das für die nächsten Aufgaben mit." Das Duo wird die nächsten Wochen weiterhin in Gdynia stationiert sein, um zu trainieren. Vor der polnischen Hafenstadt werden 2027 die ersten Nationentickets für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles vergeben.

Matthias Schmid, Sportdirektor Österreichischer Segel-Verband, erklärte: "Lara und Niklas haben bei dieser Weltmeisterschaft nie ganz ihren Rhythmus gefunden. Herausforderungen mit dem Material haben ihnen das Leben schwer gemacht. Dennoch: Sie segeln erst seit etwa zweieinhalb Monaten miteinander - nach so kurzer Zeit eine WM zu bestreiten, ist extrem schwierig. Die beiden haben nun sehr viel Zeit, um als Team an allen Details zu arbeiten, denn die nächsten Großevents stehen in dieser Klasse erst wieder 2026 am Programm."

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