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WM-Titel über 100 m an Jefferson-Wooden und Seville

Die US-Amerikanerin Melissa Jefferson-Wooden und Oblique Seville aus Jamaika haben am Sonntag mit Topzeiten die 100-m-Rennen der Leichtathletik-WM in Tokio gewonnen. Jefferson-Wooden triumphierte mit der viertschnellsten Marke der Geschichte von 10,61 Sekunden vor der Jamaikanerin Tina Clayton (10,76) und Olympiasiegerin Julien Alfred aus St. Lucia (10,84). Seville siegte in 9,77 vor Landsmann Kishane Thompson (9,82) und dem US-Amerikaner Noah Lyles (9,89).

Seville sprintet zu WM-Gold
Seville sprintet zu WM-Gold

Erstmals bei Weltmeisterschaften fanden die 100-m-Endläufe am selben Abend statt, das sogar innerhalb von zehn Minuten. Bei den Frauen war es gewissermaßen ein Favoritensieg, war die in der zweiten Hälfte des Rennens unwiderstehlich wegziehende Jefferson-Wooden doch als Jahresschnellste angetreten. Alfred heimste nach ihrem Triumph bei den Paris-Spielen wieder eine Medaille ein und schrieb für ihr Land damit ein weiteres Mal Geschichte. Claytons 38-jährige Landsfrau Shelly-Ann Fraser-Pryce schaffte es bei ihrer neunten WM noch einmal ins Finale, sie wurde Sechste (11,03).

Der jamaikanische Doppelsieg bei den Männern wurde auf der Tribüne von Weltrekordhalter Usain Bolt bejubelt. Seville kam mit persönlicher Bestzeit und der zehntbesten Zeit "all time" 0,19 Sek. an dessen Marke heran. Der 24-Jährige entthronte damit Lyles, der US-Star schien mit dem Bronze-Rang aber zufrieden. Thompson war schon bei den Paris-Spielen Zweiter geworden. Für Seville ist es der erste große internationale Einzelerfolg, vor zwei Jahren bei der Budapest-WM hatte er Staffel-Bronze geholt. Für die USA war es die erste WM-Finalniederlage seit Bolts letztem Titel-Coup in 2015.

Das 10.000-m-Finale der Männer wurde verbummelt, die Siegerzeit betrug so fast 29 Minuten. Der Franzose Jimmy Gressier nutzte die Gunst der Stunde und landete mit dem besten Schlusssprint in 28.55,77 Min. einen absoluten Außenseitersieg. Zwei weitere Frauen-Bewerbe gingen an die USA, nämlich im Weitsprung durch Olympiasiegerin Tara Davis-Woodhall in 7,13 m und Valarie Allman im Diskuswurf mit 69,48 m.

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