Der Vorfall führte zu einem Wutausbruch des 34-Jährigen auf dem Parkplatz der Golfanlage. "Ich glaube nicht, dass es nur mich motiviert hat, es hat das gesamte Team motiviert. Wir fühlten uns auf dem letzten Grün respektlos behandelt", sagte McIlroy dem britischen Sender BBC. Er sprach von dem wütendsten Moment, den er je in seiner Karriere erlebt habe. Diese Motivation nutzten McIlroy und das Team Europa mit ÖGV-Golfer Sepp Straka dann am Finaltag zum 16,5:11,5-Erfolg. "Wir wollten da rausgehen und dafür sorgen, dass es ihnen weh tut."
Der viermalige Majorsieger kämpfte nach dem Triumph im Marco Simone Golf & Country Club mit den Freudentränen. Das nächste Ziel hat der Weltranglisten-Zweite bereits im Kopf. "Ich denke, eine der größten Leistungen im Golfsport ist derzeit der Gewinn eines Ryder Cups auswärts. Und das ist es, was wir in Bethpage tun werden", so McIlroy. Auf dem Platz in Farmingdale in New York geht 2024 die nächste Ausgabe über die Bühne.
Der letzte Auswärtssieg gelang den Europäern 2012, die Amerikaner warten seit 30 Jahren auf einen Sieg auf europäischem Boden. McIlroy lobte zudem die "Neuen" im Team - zu denen auch Straka zählte -, durch die Europa eine große Zukunft habe. "All die Rookies, die in diesem Jahr dazugekommen sind, waren absolut fantastisch. Ich bin einfach so stolz, Teil dieses Teams zu sein."