Was beide noch verbindet: Sie sind noch nie die 42,195 Kilometer in Salzburg gelaufen, und ihr letzter Marathon liegt noch nicht lang zurück. Wutti lief Anfang April in Wien in 2:37:49 Salzburger Landesrekord. "Die Belastung habe ich zwei Wochen lang gespürt, Seither geht es stetig bergauf", sagt die 36-jährige Kärntnerin, die von Marathon-Organisator Johannes Langer trainiert wird und für den Salzburger ClubRunAustria startet. "Ich glaube, in der Trainingssteuerung mit
meinem Trainer sind wir auf einem sehr guten Weg."
Ihre persönliche Bestleistung liegt bei einer Zeit von 2:30:43 Stunden, als sie im Dezember 2020 im Wiener Prater Staatsmeisterin im Marathon wurde. Damals betrieb die ehemalige Triathletin den Laufsport noch mit den Möglichkeiten einer Profiathletin. Die alleinerziehende Mutter einer Tochter hat ihr Studium kürzlich abgeschlossen und arbeitet Teilzeit.
Unterstützt wird sie in Salzburg vom erfahrenen Marathonläufer Herbert Kopp (LG-Decker Itter), der wie beim Vienna City Marathon in die Rolle ihres persönlichen Tempomachers schlüpft. "Herbert hat mich in Wien sehr gut durch den Marathon geführt und hat ein gutes Gespür für die Aufgabe gezeigt", lobt die Kärntnerin den Tiroler.
Laufen auch mit Babybauch
Stöckl-Moser holte sich vor drei Wochen in Linz den Marathon-Staatsmeistertitel und legte jüngst beim Wings for Life Worldrun gut 50 Kilometer zurück. Die Pinzgauerin freut sich auf die Premiere, nachdem sie beim Salzburger Frauenlauf im Rahmenprogramm des Marathons schon seit Jahren Stammgast auf dem Stockerl ist. Nur im Vorjahr ließ sie anderen den Vortritt, als sie mit Babybauch an den Start ging. "Sport ist auch in der Schwangerschaft möglich", betonte sie. "Wenn man immer gern gelaufen ist, tut es gut, sich auch mit dem Babybauch zu bewegen."
Marathon und Halbmarathon ausgebucht
Mittlerweile hat sie zwei kleine Söhne, die im Ziel warten. "Die Strecke in Salzburg ist sehr attraktiv, sehr gut zu belaufen und extrem flach", freut sich Stöckl-Moser bereits. Zum Aufwärmen wird sie zwei Tage davor auch den Frauenlauf bestreiten. Für den gibt es noch wenige Startplätze - Marathon (1750 Teilnehmende) und Halbmarathon (4500) sind hingegen restlos ausgebucht und mit zusammen 40 Prozent Frauenanteil so weiblich wie nie zuvor.