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Red Bull demütigt in Bahrain zum Auftakt die Konkurrenz

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen siegte zum Start der neuen Saison überlegen vor seinem Teamkollegen Sergio Pérez. Fernando Alonso gelang im Aston Martin der Sprung auf das Podest. Bei Ferrari herrscht nach dem Ausfall von Charles Leclerc Tristesse.

Max Verstappen konnte über den Sieg jubeln
Max Verstappen konnte über den Sieg jubeln

Die neue Saison in der Formel 1 begann am Wochenende in Bahrain so, wie die Meisterschaft im Vorjahr endete: Mit einem souveränen Sieg des amtierenden Weltmeisters Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot brannte am Samstag beim ersten Qualifying des Jahres die schnellste Rundenzeit in den Asphalt auf der Strecke in Sakhir und münzte die Pole Position am Rennsonntag in einen Sieg um. Schwierigkeiten bereitete dem 25-jährigen Niederländer in der ersten Phase des Grand Prix lediglich ein kleines technisches Problem beim Hinunterschalten. Das hielt den Doppelweltmeister aber nicht davon ab, im Schnitt mehr als eine halbe Sekunde schneller als die Piloten der anderen Teams zu fahren. "Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich hier das erste Mal gewinnen konnte. Danke an das Team, dass es uns so ein gutes Rennauto zur Verfügung stellt", meinte Verstappen.

Teamkollege Sergio Pérez machte mit dem zweiten Rang den optimalen Saisonstart für den österreichischen Rennstall perfekt.

Dreikampf um den dritten Rang

Während die Bullen an der Spitze des Felds einsam ihre Kreise zogen, kämpften drei Fahrer von drei unterschiedlichen Teams um den letzten Platz auf dem Podium. Am Ende gelang mit Fernando Alonso dem ältesten Fahrer im Feld bei seinem Debüt für Aston Martin der Sprung auf das Podest. Der 41-jährige Spanier, der in der ersten Runde fast von seinem Teamkollegen Lance Stroll abgeschossen wurde, lieferte sich in der zweiten Hälfte des Rennens zunächst einen packenden Zweikampf mit Mercedes-Pilot Lewis Hamilton. Alonso überholte seinen einstigen Erzrivalen schließlich an der schwierigsten Stelle des Kurses und ging wenige Runden danach auch noch an seinem Landsmann Carlos Sainz im Ferrari vorbei. "Ich freue mich sehr über diesen Start. Das Auto ist wirklich sehr gut zu fahren", sagte Alonso, der sein insgesamt 99. Podium in der Königsklasse einfuhr.

Ferrari und Mercedes hinter eigenen Ansprüchen

Tristesse herrscht hingegen bei Ferrari. Charles Leclerc war auf dem Weg zu einem sicheren dritten Rang, als plötzlich der Motor im Heck seines Boliden den Geist aufgab. Schon vor dem Rennen wurden im Wagen des Monegassen ein neuer Energiespeicher und eine Kontrollelektronik eingebaut. Abgesehen von den Standfestigkeitsproblemen kämpft Ferrari aber auch noch mit zu stark abbauenden Reifen. Nach dem Doppelsieg im Vorjahr blieb am Sonntag der vierte Platz von Sainz das höchste der Gefühle.

Ebenfalls unzufrieden mit dem Saisonstart ist man bei Mercedes. Die Silberpfeile machten im Rennen zwar einen besseren Eindruck als im Qualifying. Ein fünfter Platz von Hamilton sowie ein siebter Rang von George Russell sind für die Ansprüche des ehemaligen Branchenprimus aber zu wenig. Die Chance, näher an Red Bull heranzurücken, bietet sich für die anderen Formel-1-Teams bereits in zwei Wochen, wenn der Grand Prix von Saudi-Arabien in Szene geht.

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