Fernando Alonso sei Dank! Nur wegen der heroischen Leistung des 42-jährigen Spaniers blieb der Grand Prix von São Paulo in Brasilien am Wochenende bei der nächsten Machtdemonstration von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen bis zum Ende spannend. Während der Red-Bull-Pilot nach einem frühen Angriff des am Ende zweitplatzierten Lando Norris im McLaren einsam seine Kreise zog und mit dem 17. Saisonsieg die Bestmarke für die meisten Erfolge innerhalb eines Jahres weiter in die Höhe schraubte, kämpfte Alonso bis zur letzten Sekunde um den letzten Platz am Podest. In einem epischen Duell gegen Red-Bull-Pilot Sergio Pérez verteidigte sich Alonso rundenlang, ehe Pérez in der vorletzten Runde das scheinbar entscheidende Überholmanöver gelang.
Alonso lachte zuletzt
Doch der Altmeister im Aston Martin schlug in der letzten Runde zurück und rettete einen Vorsprung von 53 Tausendsteln über die Ziellinie. "Ich habe schon gedacht, dass es vorbei ist, aber dann habe ich noch eine Chance bekommen und ich habe es einfach riskiert. Wir werden immer bis zur letzten Kurve kämpfen", erklärte Alonso nach einem der packendsten Zweikämpfe der Saison. Kontrahent Pérez, der in der WM-Wertung seinen zweiten Platz gegen Mercedes-Pilot Lewis Hamilton absicherte, erwies sich als fairer Verlierer. "Es war ein großartiger Kampf und es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich glaube nicht, dass es viele Piloten gibt, mit denen man solche Manöver machen kann. Leider hat er es am Ende aufs Podium geschafft, aber so ist der Sport."
Für Alonso war der dritte Platz von Brasilien nach einer längeren Durststrecke der achte Podestplatz der Saison. Zuletzt stand der zweimalige Weltmeister beim Grand Prix der Niederlande Ende August auf dem Podest. Auch deshalb feierte Aston Martin den dritten Rang Alonsos wie einen Sieg.
Teamchef adelt den Altmeister
"Das fühlt sich sehr gut an. Vor allem auch die Art und Weise, wie es zustande kam", sagte Teamchef Mike Krack nach dem drittletzten Rennen der diesjährigen Saison. Über das Manöver seines Schützling meinte der 51-jährige Luxemburger: "Er hat uns wieder einmal überrascht. Das war das Manöver des Jahres."