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KTM setzt alles auf Wunderkind Acosta - Ducati-Festspiele bei Heimrennen

Das spanische Wunderkind fährt ab 2025 im Werksteam und war auch in Mugello bester Pilot des österreichischen Herstellers. Indes spitzt sich der WM-Kampf in der Serie weiter zu.

Pedro Acosta fährt ab der kommenden Saison in Orange
Pedro Acosta fährt ab der kommenden Saison in Orange

Pedro Acosta ist ohne Zweifel der Shootingstar der diesjährigen Saison in der MotoGP. Der 20-jährige Spanier stand in seinem ersten Jahr in der Königsklasse des Motorsports bereits mehrmals auf dem Podest und ist regelmäßig der schnellste Pilot mit einem Motorrad von KTM. Auch beim Grand Prix von Italien in Mugello war der amtierende Moto2-Weltmeister sowohl im Sprint als auch im Hauptrennen bester Fahrer des österreichischen Herstellers. " Wir kommen näher und sind bereits näher dran, als wir erwartet haben", erklärte Acosta nach seinem dritten Platz im Sprint. Am Sonntag war das Supertalent als Fünfter erneut bester Nicht-Ducati-Pilot.

Für die starken Leistungen in seiner Premierensaison wird Acosta wenig überraschend befördert. Ab der kommenden Saison fährt der Spanier nicht mehr für das KTM-Schwesterteam GasGas, sondern ersetzt im Werksteam der Mattighofner den Australier Jack Miller. "In Orange zu fahren, ist, wie nach Hause zu kommen", erklärte Acosta, der von Motorsportdirektor Pit Beirer in den höchsten Tonen gelobt wird: "Er ist einer, der Dinge anders macht. Das macht ihn in der MotoGP-Welt einzigartig."

Mann des Wochenendes in Mugello war Lokalmatador Francesco Bagnaia. Der Doppelweltmeister war trotz Rückversetzung in der Startaufstellung um drei Plätze wegen der Behinderung von Alex Márquez im Qualifying nicht zu schlagen. Vom fünften Platz aus konnte der Ducati-Pilot sowohl den Sprint aus auch das Hauptrennen vor heimischer Kulisse für sich entscheiden und seinen Rückstand in der WM-Wertung auf 18 Punkte verringern. Bagnaia-Teamkollege Enea Bastianini machte den sportlichen Feiertag aus italienischer Sicht perfekt. Der 26-jährige Italiener überholte im Kampf um den zweiten Platz in der letzten Kurve mit WM-Leader Jorge Martin ausgerechnet jenen Piloten, der ihn wohl in der kommenden Saison im Werksteam des italienischen Herstellers ersetzen wird. "Ich bin frustriert über die letzte Runde. Das darf nicht passieren", sagte Martin. Superstar Marc Márquez musste sich nach dem zweiten Rang im Sprint tags darauf mit dem vierten Platz zufriedengeben. KTM-Werkspilot Brad Binder wurde Sechster (Sprint) und Zehnter (Grand Prix).

Am Wochenende wurde ebenfalls bekannt, dass die MotoGP zumindest bis 2030 auf dem Red-Bull-Ring in der Steiermark gastieren wird.

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