SN.AT / Sport / Motorsport / Formel 1

Norris verliert Podest in Austin nach Strafe an Verstappen - Ferrari feiert Doppelsieg

Ferrari überraschte beim Grand Prix der USA mit einer Topleistung im Rennen. Max Verstappen feierte im Sprint den ersten Sieg seit Ende Juni.

Lando Norris (links) und Max Verstappen duellierten sich rundenlang intensiv.
Lando Norris (links) und Max Verstappen duellierten sich rundenlang intensiv.

Die entscheidende Szene des Grand Prix der USA in Austin spielte sich bereits in der ersten Runde ab. Als sich die beiden WM-Rivalen Max Verstappen (Red Bull) und Lando Norris (McLaren) auf dem Weg zur ersten Kurve um die Führung duellierten, nutzte Charles Leclerc im Ferrari die Gunst der Stunde und übernahm die Führung. Anschließend fuhr der Monegasse ein fehlerfreies Rennen und sicherte sich souverän seinen dritten Saisonsieg. Teamkollege Carlos Sainz machte mit dem zweiten Rang den Doppelsieg für den italienischen Traditionsrennstall perfekt.

Norris als Dritter über die Ziellinie - aber Verstappen am Podest

Den letzten Platz am Podest sicherte sich auf kuriose Art und Weise Verstappen, der im Formel-1-Sprint am Samstag vor Sainz und Norris den ersten Sieg seit Ende Juni feierte. Der Weltmeister verteidigte sich rundenlang gegen Norris, ehe der Brite den 27-jährigen Niederländer doch noch überholte. Allerdings verließen beim Manöver beide Piloten die Strecke. Norris kassierte dafür eine umstrittene Fünf-Sekunden-Strafe, Verstappen erbte den dritten Rang und baute seinen Vorsprung in der WM auf 57 Punkte aus. "Es war ein harter Kampf", meinte der WM-Leader.

Red Bull und McLaren liefern sich auch abseits der Strecke Schlagabtausch

Red Bull und McLaren duellieren sich aber nicht nur auf, sondern auch neben der Strecke. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko klagte im SN-Interview einmal mehr über die flexiblen Flügel am McLaren. Doch beim Rennwochenende in den USA gerieten die Bullen prompt selbst aufgrund eines illegalen Bauteils in Erklärungsnot. Die Vorrichtung, mit der die Fahrzeughöhe zwischen Qualifikation und Rennen verstellt werden konnte, wurde in Absprache mit der FIA ausgebaut. Während für Red Bull und die FIA die Sache damit erledigt ist, forderte McLaren-Geschäftsführer Zak Brown Antworten: "Es muss eine sehr gründliche Untersuchung geben. Das Auto unter Parc fermé zu berühren, ist nach den Regeln höchst illegal". Der Kritik nicht genug nahm sich der 52-jährige US-Amerikaner auch noch Marko zur Brust. Der 81-jährige Österreicher hatte erklärt, dass Norris im Kopf nicht der Stärkste sei. "Ein Schlag unter die Gürtellinie. Es ist nicht das erste Mal, dass er solche Kommentare von sich gibt, und es wird nicht das letzte Mal bleiben", meinte Brown. Marko fühlte sich missverstanden. "Wenn es falsch ausgelegt wurde, dann tut es mir leid".

SPORT-NEWSLETTER

Jetzt anmelden und wöchentlich die wichtigsten Sportmeldungen kompakt per E-Mail erhalten.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.