Leclerc, der im ersten Freien Training die schnellste Runde gedreht hatte, musste seinen Boliden kurz vor Trainingsende allerdings mit einem Getriebeschaden abstellen. Die zweite einstündige Einheit wurde etwa 20 Minuten vor Ablauf der Uhr wegen eines möglicherweise lockeren Kanaldeckels in der Zielkurve für eine Viertelstunde unterbrochen. Kurz nach dem Restart gab es wegen "Wartungsarbeiten auf der Strecke" erneut eine Rote Flagge. Deshalb absolvierten nicht alle Fahrer eine Runde auf dem schnellsten Reifensatz. Vor zwei Jahren hatte das Auftakttraining wegen einer defekten Abdeckung eines Wasserschachts sogar abgebrochen werden müssen.
Norris sammelte Selbstvertrauen
Norris, der sich im Vorfeld nach bisher schwachen Auftritten in Las Vegas nicht in der Favoritenrolle gesehen hatte, sammelte Selbstvertrauen für das Qualifying am Samstag und den Grand Prix am Sonntag (jeweils 5.00 Uhr MEZ/live ServusTV, Sky). In der ersten Trainingseinheit war Leclerc die Bestzeit vor Williams-Pilot Alexander Albon und den beiden Red Bulls von Yuki Tsunoda und Verstappen gelungen. Das McLaren-Duo Norris (6.) und Piastri (8.) lag noch etwas weiter zurück, die Zeiten waren auf dem noch schmutzigen Stadtkurs aber nicht repräsentativ.
In der WM-Wertung hat Norris drei Rennwochenenden vor Saisonende einen Vorsprung von 24 Punkten auf Piastri. Verstappen liegt 49 Zähler hinter dem Leader und muss deshalb auf Schützenhilfe hoffen, um noch seinen fünften Titel in Serie feiern zu können. Insgesamt 83 Punkte gibt es in Las Vegas, beim Sprint-Wochenende in Katar sowie beim Finale in Abu Dhabi maximal noch zu ergattern.
(Quelle: APA)
