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Vor den Augen von Mark Mateschitz fuhr Max Verstappen das schnellste Formel-1-Rennen aller Zeiten

Der viermalige Weltmeister ließ der Konkurrenz in Italien keine Chance. Oscar Piastri musste Lando Norris gegen Ende des Rennens passieren lassen.

Max Verstappen fuhr beim Grand Prix von Italien in Monza am Sonntag in einer eigenen Liga.
Max Verstappen fuhr beim Grand Prix von Italien in Monza am Sonntag in einer eigenen Liga.

Max Verstappen hat sich am Sonntag völlig ungefährdet den Sieg beim Grand Prix von Italien in Monza gesichert. Der 27-jährige Niederländer sicherte sich in Monza überraschend die Pole Position in seinem Red Bull und war auch tags darauf im Rennen unantastbar, obwohl der viermalige Weltmeister die Führung nach dem Start kurz an Lando Norris im McLaren abgeben musste. Verstappen ließ sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen, holte sich den ersten Platz rasch zurück und erinnerte vor den Augen von Mark Mateschitz mit seiner Leistung an die Dominanz früherer Tage. Am Ende hatte der amtierende Formel-1-Weltmeister fast 20 Sekunden Vorsprung auf das heuer für gewöhnlich so überlegene McLaren-Duo Norris und Oscar Piastri. "Das war ein unglaubliches Wochenende. Wir können stolz sein", funkte Verstappen nach dem Rennende an die Box.

Red Bull beendet Siegesserie von McLaren

Für den Niederländer und Red Bull war es der erste Grand-Prix-Sieg seit dreieinhalb Monaten. Zudem beendete Verstappen nach fünf Rennen die Siegesserie von McLaren. "Wir waren das schnellste Auto auf der Strecke und Max hat einen unglaublichen Job gemacht", sagte Laurent Mekies, der sich über seinen ersten Sieg als Teamchef freute. "Wir ziehen wieder alle an einem Strang und man sieht, was es bringt, wenn ein Ingenieur als Teamchef agiert", erklärte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko.

Kuriose Stallorder bei McLaren

Mit der ungewohnten Rolle des ersten Verlierers musste sich beim schnellsten Rennen in der Geschichte der Königsklasse des Motorsports (1:13:24,000 Std.) McLaren zufriedengeben. Kurz vor Rennende machte es der britische Traditionsrennstall teamintern noch einmal spannend. Nach einem verpatzten Boxenstopp fand sich Norris plötzlich hinter seinem Teamkollegen Piastri wieder. Widerwillig ließ der WM-Leader Norris nach einer Stallorder vorbei, Verstappen amüsierte sich per Funk über die Teamorder bei McLaren. "Es war die richtige Entscheidung. Lando und Oscar haben alles richtig gemacht", erklärte Teamchef Andrea Stella. In der WM-Wertung liegt Piastri 31 Punkte vor dem 25-jährigen Briten.

Tifosi bejubelten Ferrari

Obwohl Charles Leclerc und Lewis Hamilton mit den Plätzen vier und sechs meilenweit von einem Heimsieg entfernt waren, jubelten Tausende Tifosi im königlichen Park von Monza den Ferrari-Piloten zu. "Wir wären gerne auf dem Podest gewesen. Die Performance war da, aber wir haben Probleme, alles richtig hinzubekommen", sagte Teamchef Fréd Vasseur. Weiter geht es für die Formel 1 in zwei Wochen beim Grand Prix von Aserbaidschan in Baku.

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