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Walkner bleibt bei Dakar nach Marathon-Etappe in den Top Ten

Matthias Walkner beendete die elfte Etappe der Rallye Dakar auf dem 13. Rang. In den verbleibenden drei Etappen will der Kuchler Motorradpilot zumindest noch ein Mal in die Top 3 fahren.

Matthias Walkner genießt die Fahrten durch das „Empty Quarter“ Saudi-Arabiens
Matthias Walkner genießt die Fahrten durch das „Empty Quarter“ Saudi-Arabiens

427 Kilometer mussten die Piloten am Donnerstag bei der zweiten Fahrt durch das sogenannte "Empty Quarter" in Saudi-Arabien bewältigen, 274 davon wurden gewertet. Die Rub-al-Chali-Wüste ist mit 650.000 Quadratkilometern die größte und auch die trockenste Sandwüste der Welt. In der nahezu menschenleeren Gegend kostete Walkner zunächst ein kleinerer Navigationsfehler etwas Zeit. Auf dem Weg zurück zur richtigen Piste grub sich Walkner in weichem Sand ein und verlor zusätzlich Zeit. "Ich bin in einer Art Sandpocket hängengeblieben. Man muss sich das so vorstellen, dass man ohne Spuren keinerlei Kontrast hat und die Untergrundbeschaffenheit kaum wahrnehmen kann. Der Sand war an dieser Stelle um einiges weicher als erwartet, ich habe mich eingegraben und einige Minuten lang versucht, da wieder herauszukommen. Der Puls schoss hinauf und da kam fast schon etwas Panik in mir auf. In Summe hat mich diese Situation mehr als sechs Minuten gekostet", analysierte der Kuchler.

Am Ende kam der 36-jährige KTM-Pilot mit etwas mehr als acht Minuten Rückstand auf Etappensieger Luciano Benavides (ARG/Husqvarna) ins Ziel. "Es war ein lässiger Tag und eine Marathon-Etappe. Die Etappe hat gehalten, was der Name verspricht. Es war weit und breit nichts zu sehen. Ich habe versucht, ein gutes Tempo zu fahren", meinte Walkner.

Walkner peilt in verbleibenden Etappen Spitzenplatz an

Am Sonntag endet die Rallye Dakar in Saudi-Arabien. Bis dahin will Walkner zumindest noch einmal bei einer Etappe ein Spitzenergebnis einfahren. Am Freitag wartet auf Walkner und Co. eine kürzere Etappe. "Vielleicht geht sich ja mal ein Top-3-Platz in einer Etappe aus."

Heißer Kampf um Dakar-Gesamtsieg

In der Gesamtwertung kämpfen in den verbleibenden drei Etappen noch drei Piloten um den Sieg bei der Dakar. In Führung liegt nach elf Etappen der US-Amerikaner Skyler Howes (Husqvarna) vor dem Australier Toby Price (KTM) und dem Argentinier Kevin Benavides (KTM). In der Gesamtwertung trennen die drei Fahrer nicht einmal drei Minuten. Damit ist es so gut wie fix, dass der Gesamtsieg wieder an einen österreichischen Hersteller geht. Denn sowohl KTM als auch Husqvarna sind Teil der Pierer Mobility AG mit Sitz in Mattighofen.

Matthias Walkner liegt trotz seiner Handgelenksverletzung weiterhin auf dem zehnten Gesamtrang. Sein Rückstand beträgt knapp 45 Minuten.

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