Nach einer 2:0-Satzführung musste sich die 24-jährige Niederösterreicherin in der Runde der letzten 64 noch mit 2:4 geschlagen geben. Trotzdem bilanzierte sie nach dem Wettkampf vor dem Hôtel des Invalides zufrieden: "Es war richtig cool. Ich war nervös bei den ersten Schüssen und habe gezittert. Ich habe mich gewundert, dass die reingegangen sind. Danach wurde es mit der Nervosität besser, aber das Score ist schlechter geworden."
Die Niederländerin hatte sie zuvor bereits einmal besiegt. "Einmal der Gigl, einmal der Gogl. Aber ich find's voll o.k.", meinte Straka, die erst mit 17 Jahren bei einem Aufenthalt in Japan zum Bogenschießen gekommen ist. "Ich wäre nur gern noch einmal rausgegangen auf diese Stage." Der Olympiaauftritt hatte mit Platz zehn in der Platzierungsrunde sehr gut für sie begonnen. Im ersten und zugleich letzten Match im Hauptbewerb sei sie "nicht urschlecht" gewesen. Sogar eine 30er-Runde (drei Mal ins Ziel) habe sie dabei gehabt.
Mit mehr Erfahrung bei großen Wettkämpfen traut sich Straka noch einiges zu. Ziel ist ab sofort Olympia 2028 in Los Angeles. Zunächst einmal will sie aber noch einige Tage in Paris verbringen, auf der wunderbaren Bogenanlage trainieren und dann auch bei anderen Sportarten wie Rhythmischer Gymnastik oder Beachvolleyball zuschauen. Susanne Gogl-Walli (400-Meter-Lauf) ist erst später dran.