Das Publikum in der Bercy Halle - darunter auch LeBron James mit seiner Goldmedaille - bekam in der ersten Hälfte zwei unterschiedliche Viertel zu sehen. Zunächst dominierten die favorisierten US-Amerikanerinnen, dann war Frankreich klar besser drauf. Auch direkt nach der Pause waren die Französinnen tonangebend und zwangen US-Cheftrainerin Cheryl Reeve nach acht unbeantworteten Punkten zu einer Auszeit. Das leitete eine erfolgreiche Aufholjagd ein - am Ende des Viertels waren die USA zwei Punkte voran.
Auch im Schlussviertel blieb es eng. Fünf Minuten vor dem Ende stand es 51:51, eineinhalb Minuten vor Schluss waren die USA mit einem mickrigen Zähler in Front. Diese minimale Führung behauptete das erfahrene US-Team bis zur finalen Sirene - allerdings mit einer ordentlichen Portion Glück: Ein Wurf von Gabby Williams in der letzten Sekunde zählte nur für zwei statt drei Punkte, da die Französin etwa fünf Zentimeter innerhalb der Drei-Punkte-Linie abgesprungen war.
Die USA komplettierten damit das Basketball-Double in Paris, nachdem am Samstag die Männer Frankreich im Finale mit 98:87 bezwungen hatten. Die Frauen bauten zudem ihre bis zu Atlanta 1996 zurückgehende Siegesserie bei Olympia-Turnieren auf 61 Spiele aus.