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Heinz Fischer und Ban Ki-moon besuchten Austria House

Hohe politische Vertreter sind am Samstagvormittag im Austria House in Pyeongchang zu Gast gewesen. Der ehemalige österreichische Bundespräsident Heinz Fischer und der frühere UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon statteten dem Hotspot einen Besuch ab. Auch der lettische Präsident Raimonds Vejonis war beim Aufeinandertreffen dabei. Allesamt lobten das Österreich-Haus.

Alt-UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon und alt-Bundespräsident Heinz Fischer im Österreichhaus.
Alt-UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon und alt-Bundespräsident Heinz Fischer im Österreichhaus.

Ban Ki-moon, der ein ausgezeichnetes Verhältnis zu Österreich pflegt, zeigte sich von der rot-weiß-roten Gastfreundschaft im Austria House äußerst angetan. "Ich habe eine sehr enge Verbindung zu Österreich. Das Land ist für mich fast wie eine zweite Heimat", erzählte der Südkoreaner. "Ich fühle mich hier im Austria House, als ob ich wirklich in Österreich wäre. Ich hoffe, dass die Österreicher so viele Medaillen wie möglich gewinnen werden."

Der frühere UNO-Generalsekretär selbst sei in Österreich bereits auf Ski gestanden. "Als ich noch Botschafter war, wurde ich eingeladen, in Österreich Skifahren zu lernen. Ich bin sehr stolz, dass ich das jetzt kann."

Die Versuche der Annäherung zwischen Nord- und Südkorea begrüßt Ban Ki-moon. So sah er auch den gemeinsamen Einzug beider Nationen als äußerst positiv. "Das war der bewegendste Moment für mich, nicht nur als Bürger Südkoreas, sondern auch als ehemaliger UNO-Generalsekretär. Ich hoffe, dass diese Chance zum Dialog genutzt wird."

Heinz Fischer führte im Rahmen seiner Südkorea-Reise mit Ban Ki-moon auch Arbeitsgespräche über das jüngst in Wien eröffnete "Ban Ki-moon Centre for Global Citizens". Am Freitag wohnte der Alt-Bundespräsident der feierlichen Eröffnung der Olympischen Winterspiele bei. "Ich habe die Eröffnungsfeier besucht, die war sehr eindrucksvoll", so das ehemalige Staatsoberhaupt Österreichs.

Vom Austria House zeigte sich Fischer äußerst begeistert. Seine Erwartungen wurden deutlich übertroffen. "Ich habe es nicht so groß erwartet. Das ist wirklich eine schöne Repräsentation für Österreich", meinte der 79-Jährige. Gut angekommen sei der Treffpunkt auch bei seinen Politiker-Kollegen: "Der lettische Präsident ist schwer beeindruckt und Ban Ki-moon ist fast nicht wegzukriegen von hier", sagte Fischer durchaus stolz.

Zeitgleich war auch österreichische Sportprominenz vergangener Tage im Österreich-Haus anwesend. So kam es zum Aufeinandertreffen der politischen Elite mit den Olympiasiegern Franz Klammer und Benjamin Raich. Den Aktiven drückt Ex-Bundespräsident Fischer fest die Daumen. "Mein größter Wunsch ist, dass die österreichischen Sportler ihre beste Leistung erbringen und dafür mit Erfolgen belohnt werden."

Am Nachmittag empfing man im Austria House mit dem jordanischen Prinzen Feisal Al Hussein einen weiteren ranghohen Staatsmann, der auch Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees ist. Er gab ÖOC-Präsident Karl Stoss und Generalsekretär Peter Mennel seine Aufwartung.

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