1300 Tonnen Sand wurden in der Messehalle schon aufgetragen, der Großteil der 500 Pferde steht schon da und Mittwochnachmittag fand auch schon der medizinische Check für die Vierbeiner statt. Man sieht: Die Amadeus Horse Indoors 2024 stehen vor der Tür. Was für die einen ein logistischer Großaufwand ist - immerhin hat man nur acht Tage Zeit, um das Messezentrum in das größte heimische Reitsportzentrum umzubauen -, ist für die anderen der absolute Saisonhöhepunkt. "Das sind unsere Festspiele für den Reitsport", sagte Salzburgs Landesverbandspräsident Robert Jauck, der sich damit auch bei Veranstalter Wenzel Schmidt bedankt. Der hat das Turnier im Vorjahr übernommen und viel Lehrgeld bezahlt. "Wir haben einiges falsch gemacht und daraus gelernt. Auch im zweiten Jahr ist nicht zu erwarten, dass wir kostendeckend arbeiten können, aber in dem Sport braucht man einen langen Atem."
Vertraut bleibt der Mix an Veranstaltungen: Von der Reitsport-Messe, die bereits die viertgrößte Publikumsmesse im Salzburger Messezentrum ist, wie Bürgermeister Bernhard Auinger stolz anführt, bis zu Nachwuchsturnieren (so sind auch heuer wieder die besten U25-Reiter Europas vertreten) über das boomende Segment der Working Equitation (Pferde zeigen ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten) bis hin zum ganz großen Sport. Da steigt in der Dressur am Freitagabend ein ganz emotionaler Höhepunkt im Messezentrum: Die deutsche Olympiasiegerin Jessica Bredow-Werndl kommt mit ihrer 17-jährigen Stute Dalera zur internationalen Abschiedsvorstellung.
Gemeinsam werden sie noch einmal die umjubelte Musikkür von Paris 2024 zeigen, mit der sie Gold gewonnen haben, bevor für Dalera Schluss ist. Die Dressur weist (dank Fünf-Sterne-Turnier) Weltklasseniveau auf.
Mit einem aktuellen Olympiasieger können auch die Springreiter aufwarten, mit Vielseitigkeitskönig Michael Jung (GER).