Salzburger Amateurfußball-Gala zum Nachschauen: Das sind die Sieger und Siegerinnen
Die Landesmeister Austria Salzburg und Bergheim erhielten bei der Amateurfußball- Gala ihre Trophäen. Zudem wurden alle Klassensieger ausgezeichnet und neun individuelle Preise vergeben. Eine Siegerin freute sich nur bedingt.
Es ist die Zeit im Fußballjahr, in der sich das Neue bereits ankündigt, aber das Alte noch in bester Erinnerung ist. Es ist der ideale Zeitpunkt für die Amateurfußball-Gala, die dank einer Kooperation des Salzburger Fußballverbands, der "Salzburger Nachrichten", der "Salzburger Woche" und RTS am Donnerstagabend im SN-Saal ihre zweite Auflage feierte.
Meister und herausragende Persönlichkeiten geehrt
In diesem festlichen Rahmen wurden herausragende Leistungen der abgelaufenen Unterhaussaison ausgezeichnet. Vor 200 geladenen Gästen, darunter zahlreiche Salzburger Kicker, Trainer und Funktionäre, aber auch Salzburgs Sportlandesrat Martin Zauner, SFV-Präsident Wolfgang Zingerle, ÖFB-Frauen-Teamchef Alexander Schriebl und Ex-Profi Thomas Winklhofer, wurden alle Klassensieger geehrt. Diese reisten aus allen Winkeln des Landes an. So kamen Meister etwa aus Wald im Pinzgau, Mühlbach am Hochkönig und - gleich in zwei Ligen - aus Seekirchen am Wallersee.
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Austria Salzburg wurde als Landesmeister geehrt.
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Der FC Bergheim ist Salzburgs Nummer eins bei den Frauen.
Austria Salzburg nahm den Pokal als Landesmeister entgegen
Zudem nahm Austria Salzburg wie im Vorjahr den Pokal für den Landesmeistertitel entgegen. Marinko Sorda, der die Maxglaner in der Schlussrunde mit seinem Freistoßtreffer gegen Schwaz im Fernduell mit Imst erlöste, blickte auf ein emotionales Saisonfinale zurück. Wenige Stunden vor dem Anpfiff war seine Tochter zur Welt gekommen. "Sie hat sich einen guten Tag ausgesucht", sagt der Austria-Topspieler. "Wir haben dann zwei Tage lang gefeiert." Der Westligameister hatte wegen der Gala ein Training in der Vorbereitung auf die 2. Liga verschoben. Es zahlte sich aus. Denn die Austrianer räumten auch bei den individuellen Auszeichnungen ab.
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Der SN-Saal war gefüllt.
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Frauenfußball im Fokus: SN-Redakteur Gerhard Öhlinger interviewte Ex-Nationalspielerin Daniela Gradl (l.), St. Pöltens Meistertrainerin Lisa Alzner und ÖFB-Frauen-Teamchef Alexander Schriebl.
Stars verkündeten die Sieger
In sieben Kategorien hatten sich in den vergangenen Wochen 46 nominierte Sportler und Sportlerinnen der Abstimmung gestellt. 24.129 Stimmen sind eingegangen. Ebenfalls stark: Via Videobotschaften verkündeten die Nationalspieler Patrick Pentz und Patrick Wimmer, die Nationalspielerinnen Sarah Zadrazil und Mariella El Sherif sowie Jahrhundertfußballer Heimo Pfeifenberger die Gewinner und Gewinnerinnen.
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Gut gelaunt: Austria-Trainer Christian Schaider, Ex-Profi Thomas Winklhofer und der neue Austria-Sportdirektor Roland Kirchler.
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Heimo Pfeifenberger und Co. verkündeten via Videobotschaft die Sieger.
Bester Schiedsrichter ist "ja der Wirtshausschiri"
Bundesligaschiedsrichter Sebastian Gishamer war vor Ort, um mit Andreas Marcinko den erstmals prämierten Schiedsrichter des Jahres zu präsentieren. "Mir liegt das Unterhaus am Herzen. Ich bin ja der Wirtshausschiri", sagte Marcinko, dessen Vater Reinhard Marcinko ebenfalls als Schiedsrichter zu den Unterhausgrößen zählt. Angesprochen auf die großen Fußstapfen, sagte Marcinko junior: "Ich habe ja viel größere Füße." Bitter: Er zog sich kurz vor der Schlussrunde einen Kreuzbandriss zu und musste mit Krücken auf die Bühne.
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Sebastian Gishamer (l.) und Wolfgang Zingerle ehrten Andreas Marcinko als Schiedsrichter des Jahres.
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Seekirchens Severin Heuberger (l.) und Fabian Büchele nahmen die Ehrung für den Meistertitel in der Salzburger Liga entgegen. Sparkassen-Vertreter Richard Payer (Mitte) gratulierte.
Austrianer und Bergheimerinnen räumen ab
Eine Premiere war auch die Auszeichnung des Trainers des Jahres: An Austria-Meistercoach Christian Schaider führte dabei kein Weg vorbei. Er richtete wie Grünaus Alexander Strobl, der zum besten Tormann gewählt wurde, dankende Worte an sein Team, das individuelle Glanzlichter erst ermöglicht. Die meisten Stimmen im Onlinevoting entfielen auf Austria-Kapitän René Zia, der mit 1522 Stimmen zum Spieler der Saison gewählt wurde. "Sieger und Siegerinnen sind wir alle hier im Saal. So eine Saison ist anstrengend, auch für Familie und Freunde", dachte der Routinier auch an die anderen. Sein weibliches Pendant ist Lisa-Marie Bauer. Die Bergheim-Kickerin holte sich ebenfalls nicht nur die Landesmeister-Trophäe ab, sondern jubelte auch als gewählte Salzburger Spielerin der Saison auf der Bühne. "Man kennt mich", nannte sie ihr Geheimrezept für Onlinevotings. "Ohne mein Team wäre so ein Erfolg nicht möglich."
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Lisa-Marie Bauer (l.) jubelte mit ihren Bergheimerinnen.
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Abt Johannes Perkmann gratulierte Sarah Eder zur Bestmarke von 34 Treffern.
Plan der besten Torschützinnen ging nicht ganz auf
In der Salzburger Frauenliga folgte die SG Tennengau hinter Bergheim 1c auf Platz zwei. Das Team ging bei der Gala aber nicht leer aus. Tiffany Bucher freute sich über ihre Wahl zur besten Torfrau. Sarah Eder, die im Winter aus Leogang zu den Tennengauerinnen gewechselt war, wurde als beste Torschützin geehrt. Sie kam wie Teamkollegin und Vorjahressiegerin Nina Seethaler auf 34 Treffer, erzielte diese aber in weniger Spielen, was für den SFV den Ausschlag gab. Eder war darüber nicht begeistert und erzählte von einem anderen Tennengauer Plan: "Wir wollten beide gemeinsam den Pokal holen. Ich habe im letzten Spiel alles dafür getan, dass Nina noch den 34. Treffer erzielt. Und danach sind wir beide in die Verteidigung gegangen, damit keine mehr nachlegt."
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Große Bühne für das Salzburger Unterhaus.
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Moderatorin Marissa Jöbstl führte charmant und schlagfertig durch den Abend.
Auch Horvat und Wildmann jubeln
In den Männerbewerben war Hrvoje Horvat am erfolgreichsten. Er traf in der 2. Klasse Nord B auf dem Weg zum Meistertitel von Croatia Salzburg 32 Mal und holte sich damit die Trophäe für den besten Torschützen ab. "Ich bin stolz auf den ganzen Verein", sagte er. Das laut SN-Abstimmung schönste Tor des Jahres in der Salzburger Liga erzielte Straßwalchens Lucas Wildmann. Neben dem Pokal bekam er einen Gutschein für 100 Liter Bier überreicht. "Die Mannschaft freut sich sicher", sagte der Youngster.
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Die Sieger und Siegerinnen freuten sich.
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Zwei Landesmeister: Marinko Sorda und Johannes Zottl.
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SFV-Geschäftsführer Peter Haas, der Geschäftsführer im Salzburger Verlagshaus, Klaus Buttinger, und Sportlandesrat Martin Zauner.