Das Duell zwischen Straßwalchen 1b und dem SSK hat am Samstag keinen Sieger beschert - noch nicht. Denn nach dem 2:2-Unentschieden in der 2. Klasse Nord A hat der Flachgauer Gastgeber die Unterschrift des SFV-Spielberichts verweigert. Der Grund: Die Gäste aus Salzburg-Gnigl sollen Raffael Deisenberger eingesetzt haben, obwohl er bei Spielbeginn nicht auf dem Spielbericht vermerkt war. Nun ist der Straf- und Beglaubigungsausschuss am Zug. "Wir gehen von einer Strafverifizierung aus, weil wir sicher sind, dass dieser Spieler gespielt hat. Und dann muss er auch auf dem Spielbericht stehen, weil sonst brauchen wir den Spielbericht eh nicht mehr", sagt Straßwalchens Sportchef Markus Chudoba.
SSK sieht Systemfehler
Beim Traditionsverein SSK, der wie Straßwalchens 1b-Mannschaft noch ungeschlagen ist und zu den besseren Teams der Liga zählt, sah man in einer ersten Reaktion kein Vergehen. Co-Trainer Hüseyin Karaduman sagt, dass Deisenberger nicht im Kader gestanden sei. In Absprache mit Schiedsrichter Naid Jusufspahic habe aber Lorenz Altweger mit Deisenbergers Nummer 97 gespielt, weil sein Trikot mit der Nummer 13 nicht verfügbar gewesen sei. Die Änderung von Altwegers Rückennummer im Spielbericht sei vor dem Match aber wegen eines Systemfehlers trotz mehrmaligen Versuchs nicht mehr möglich gewesen. "Der Schiedsrichter hat uns versichert, dass er bei seiner Anzeige nach dem Spiel vermerken wird, dass wir nicht schuld waren, sondern es ein Systemfehler war", sagt Karaduman. Chudoba sagt dazu: "Sollte der Schiedsrichter wirklich etwas mit dem Gegner ausgemacht haben, hätten wir meiner Meinung nach informiert werden müssen. Aber das wird die STRUBA alles klären."