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Aufstiegsanwärter trotzt Pechserie auf dem Weg in die Salzburger Liga: "Das emotionalste und brutalste Spiel meiner Karriere"

Golling meldet sich nach zwei Niederlagen im wichtigen Heimspiel gegen Mittersill eindrucksvoll zurück. Nach kurzfristigen Ausfällen, einem frühen Ausschluss und einem 0:2-Rückstand drehten die Tennengauer noch vor der Einstandsfeier auf.

Christian Kaindl und Lukas Poindl trafen zu einem wichtigen Sieg im Rennen um die Rückkehr in die Salzburger Liga.
Christian Kaindl und Lukas Poindl trafen zu einem wichtigen Sieg im Rennen um die Rückkehr in die Salzburger Liga.

Golling hat die Niederlage im Spitzenspiel gegen den ATSV Salzburg und das Aus im Landescup gegen den Salzburg-Ligisten Eugendorf gut weggesteckt und am Samstag einen wichtigen Sieg im Aufstiegskampf der 1. Landesliga gefeiert. Die Tennengauer festigten ihren zweiten Platz, der am Ende der Saison zum Aufstieg in die Salzburger Liga berechtigt, mit einem hart erkämpften 3:2-Heimsieg gegen die zuvor sieben Runden in Serie ungeschlagenen Mittersiller, die viele auf der Rechnung für einen der Aufstiegsplätze haben. Dabei hatte Golling einige Brocken aus dem Weg zu räumen.

Rückschlägen auf dem Weg in die Salzburger Liga getrotzt

"Das war das emotionalste und brutalste Spiel meiner Karriere", sagt Gollings Trainer Alexander Reinthaler. Die Misere begann mit der Verletzung von Kapitän Florian Dygruber (sollte bald wieder fit sein) am vergangenen Mittwoch, gefolgt von einer Verletzung von Johannes Steiner (könnte länger fehlen) beim Abschlusstraining. Beim Aufwärmen fiel dann am Samstag auch noch Marko Culjak aus. Als dann in der fünften Minute Daniel Eder für eine Notbremse Rot sah, schien der Schlamassel perfekt. Mittersills Arjuna Herr stellte per Doppelschlag auf 2:0 für die Gäste (16. und 18. Minute). Doch nur fünf Minuten später kippte das Spiel.

Golling drehte 0:2 in Unterzahl

Florian Lienbacher verkürzte per Elfmeter, Lukas Poindl glich nach einer halben Stunde aus. Und kurz nach der Pause schoss Christian Kaindl zum Sieg, der dann auch nicht mehr in Gefahr geriet. Mittersills Josef Viertler sah in Minute 55 Gelb-Rot. Golling konnte sich einen von Lienbacher vergebenen Elfmeter leisten. Reinthaler, der nach dem Ausschluss mit Maurice Niklos einen Innenverteidiger einwechselte, der zuletzt nicht trainieren konnte, ist begeistert. "Eine überragende, irre Mannschaftsleistung. Wir sind nach dem 0:2 munter geworden und hatten das Spiel mehr als eine Stunde in der Hand. Wir hatten Chancen für sechs Tore. Bei der Einstandsfeier geben wir jetzt Vollgas."

Mittersill genügte eigenen Ansprüchen nicht

Mittersill arbeitete am Sonntag eine bittere Niederlage auf. Die auswärts erstmals in dieser Saison unterlegenen Pinzgauer wollen das Duell nun schnell abhaken. "Wir waren im Zustand des Spielfelds - nicht gut genug. Es ist anfangs alles für uns gelaufen, dann bekommen wir den sinnlosen, korrekten Elfer und verlieren komplett den Faden. Es war am Ende eine verdiente Niederlage", sagt der spielende Sportchef Josef Viertler. Seine Mannschaft liegt mit 14 Punkten im Tabellenmittelfeld, nur knapp hinter dem Relegationsplatz. Auf Golling fehlen bereits neun Zähler.

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