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Austria Salzburg: "Aufstieg ist kein Muss" - in der nächsten Saison droht Duell mit Wacker Innsbruck

Mit der bitteren 0:2-Niederlage gegen Dornbirn verliert Austria Salzburg im Aufstiegskampf in der Westliga weiter an Boden.

Goalie Manuel Kalman (r.) und Trainer Christian Schaider müssen eine bittere 0:2-Niederlage gegen Dornbirn verdauen.
Goalie Manuel Kalman (r.) und Trainer Christian Schaider müssen eine bittere 0:2-Niederlage gegen Dornbirn verdauen.

34 Punkte nach 14 Spielen sind keine schlechte Bilanz, trotzdem ist Austria Salzburg seit dem vergangenen Wochenende endgültig nur mehr in der Lauerstellung im Westliga-Titelkampf. Die Violetten mussten sich zu Hause Absteiger Dornbirn mit 0:2 geschlagen geben und haben nun bereits vier Punkte Rückstand auf Leader Imst (3:0 gegen Bischofshofen). Während die Violetten die Wunden leckten, konnten die Tiroler den Herbstmeistertitel bejubeln.

"Leider haben wir das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Nach dem 0:2-Rückstand sind wir etwas besser ins Spiel gekommen, der wichtige Anschlusstreffer ist uns aber nicht gelungen", analysiert Austria-Trainer Christian Schaider, der eine klare Marschroute für die letzten beiden Partien des Jahres ausgibt: "Wir müssen in Schwaz und Kufstein gewinnen."

Imst hat bereits vier Punkte Vorsprung

Obwohl Titelrivale Imst derzeit sehr souverän auftritt, sind vier Punkte in 16 Spielen normalerweise aufzuholen. Dafür muss sich die Austria aber wieder deutlich stärker präsentieren als in den vergangenen Wochen. "Es hat sich leider abgezeichnet, dass wir irgendwann patzen werden. Die Leistungen waren zuletzt nicht gut. Wir schmeißen die Nerven aber nicht weg. Es sind noch genügend Partien zu spielen", erklärt Austria-Obmann David Rettenbacher.

"Der Aufstieg ist kein Muss"

In der vergangenen Spielzeit sicherte sich die Austria souverän den Meistertitel, der Aufstieg blieb wegen der fehlenden Lizenz aber verwehrt. Und auch in dieser Saison ist noch lange nicht geklärt, ob der Club die notwendigen Sanierungsmaßnahmen des Flutlichts finanzieren kann. Zudem hinkt man sportlich hinterher. "Sollten wir es nicht schaffen, dann spielen wir in der neuen Saison einfach weiterhin in der Regionalliga. Der Aufstieg ist ein Wunsch, aber kein Muss", betont Rettenbacher, dem aber auch klar ist, dass es in den kommenden Jahren nicht leichter wird, in die 2. Liga zu kommen.

Aufstieg wird immer schwieriger

Schafft die Austria den Sprung nach oben nicht, dann wartet in der kommenden Spielzeit ein heißes Duell mit Wacker Innsbruck. Die Tiroler führen die Regionalliga Tirol souverän an und haben dank Unterstützung aus den USA auch das nötige Kleingeld, um den Kader weiter zu verstärken. Und es ist davon auszugehen, dass Wacker alles daran setzt, um im letzten Jahr des Direktaufstiegs in die 2. Liga zu kommen. Ab der Saison 2026/27 wird der Aufstieg noch schwieriger, weil laut derzeitigem Stand die Aufsteiger in einem Play-off ermittelt werden. Rettenbacher beunruhigt die Zukunftsaussicht aber nicht: "Wenn wir es erst in ein paar Jahren nach oben schaffen, ist es auch kein Problem."

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