Bis 15. März müssen die Verantwortlichen von Austria Salzburg die Lizenzunterlagen für die 2. Liga bei der Bundesliga einreichen. Und es scheint wieder einmal ein Wettlauf gegen die Zeit zu werden. Während sich die Violetten sportlich auf Schiene befinden, hakt es bei den Finanzen und der Infrastruktur. Präsident Claus Salzmann bleibt aber weiterhin optimistisch: "Wir werden alles probieren, um das Projekt zu realisieren. Auch wenn in den nächsten Wochen noch viel für uns laufen muss, bleibe ich weiterhin optimistisch."
Gespräch mit der Polizei Anfang Februar
Der erste entscheidende Termin steht am kommenden Dienstag auf dem Programm. Salzmann trifft sich mit Landespolizeidirektor Bernhard Rausch, um das Stadionthema zu besprechen. Und die Austria braucht eine Rolle rückwärts der Exekutive. Vor einigen Wochen hat sich die Polizei ganz klar gegen eine Austragung aller Zweitliga-Spiele in Maxglan ausgesprochen. "Wir werden aber alle Partien in unserem Stadion spielen müssen, weil die Bundesliga-Statuten das ganz klar fordern", betont Salzmann, der auf Entgegenkommen der Exekutive hofft. "Das Stadion ist nicht das Problem, sondern die Zufahrtswege. Die Fantrennung vor und nach den Spielen bereitet Sorgen. Sollten wir kein grünes Licht bekommen, dann können wir unseren Traum vom Aufstieg begraben."
Hoffen auf Stahlmilliardär
Ein weiteres Problem ist die Finanzierung. Die Violetten veranschlagen derzeit statt zwei zwar nur noch eineinhalb Millionen Euro für die 2. Liga, doch auch bei dieser Summe sind sie auf einen Großsponsor angewiesen. Hier hofft man auf den bayerischen Stahlmilliardär Max Aicher. Der 89-Jährige unterstützt den Club bereits seit einigen Jahren und soll nun eine Million Euro zuschießen. Laut SN-Informationen entscheidet Aicher bis Mitte Februar, ob er den Großteil des Budgets stemmt oder nicht. Die restlichen 500.000 Euro soll Salzmann bereits lukriert haben. "Über die Finanzierung spreche ich in der Öffentlichkeit nicht. Aber natürlich ist das Budget eine Herausforderung", erklärt Salzmann.
Die Zeit drängt für die Austria
Und auch bei grünem Licht der Polizei und von Aicher muss die Austria noch eine hohe Hürde nehmen. Am 7. März wird das Stadion in Maxglan von mehreren Behörden und Bauträgern begutachtet. Denn bisher ist noch immer nicht fix, dass das Flutlicht und die Fantribüne über den Sommer 2024 stehen bleiben dürfen. Auf die Verantwortlichen des Westligisten wartet in den kommenden Wochen also noch genügend Arbeit. "Sollte es mit dem Aufstieg nicht klappen, dann bleibt uns nicht anderes übrig, als in der Regionalliga West zu bleiben", sagt Salzmann.