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Austria Salzburg gegen Red Bull Salzburg: Erzrivalen für eine Nacht in der Sache vereint

Trotz der Rivalität hoffen Austria Salzburg und Red Bull Salzburg auf einen friedlichen Ablauf des Cupschlagers am kommenden Dienstag.

Bullen-Youngster Roko Šimić (l.) und Austria-Verteidiger Mathias Hausberger stehen sich am 26. September im Salzburg-Derby gegenüber.
Bullen-Youngster Roko Šimić (l.) und Austria-Verteidiger Mathias Hausberger stehen sich am 26. September im Salzburg-Derby gegenüber.

"Wir arbeiten auf ein großes Fußballfest hin. Was die Festspiele für die Kultur sind, ist das Spiel gegen Red Bull Salzburg für die Austria", erklärte Austria-Obmann Claus Salzmann am Dienstag im Rahmen der Sicherheits-PK für das ÖFB-Cup-Duell gegen den Stadtrivalen Red Bull Salzburg. Das Stadion in Grödig ist seit Wochen ausverkauft, genau 4136 Zuschauer werden das Salzburg-Derby live vor Ort verfolgen können. Darunter 400 Fans des österreichischen Serienmeisters Red Bull. Die erhoffte Zusatztribüne wurde nicht genehmigt. "Wir hätten locker über 10.000 Karten verkaufen können. Auch das Medieninteresse ist riesig: Es haben sich 50 Journalisten aus dem In- und Ausland akkreditiert", erklärt Austria-Vorstandsmitglied Stefan Schubert.

Keine Zusatztribüne in Grödig

Seit der Auslosung sind die Verantwortlichen der Violetten mit dem Sicherheitskonzept für das Salzburg-Derby beschäftigt. "Unsere ehrenamtlichen Helfer haben bisher einen tollen Job gemacht. Das Konzept steht im Großen und Ganzen", erklärt Salzmann. Neben der Exekutive, die zahlreich vor Ort sein wird, sollen 25 Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes und 20 Austria-Ordner für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Zudem stellt Red Bull Salzburg zehn Ordner, die sich um den Auswärtssektor kümmern. Die Bullen-Fans reisen mit eigenen Bussen vom Stadion in Wals-Siezenheim nach Grödig und werden nach Spielende die Anlage auch wieder gemeinsam verlassen. "Grundsätzlich werden die beiden Fanlager vor dem Stadion nie aufeinandertreffen", sagt Schubert. Dass es zwischen den beiden Erzrivalen rund um das Spiel zu Ausschreitungen kommt, befürchten die Austria-Verantwortlichen nicht. "Unsere Fans sind sich bewusst, dass es für den ganzen Verein ein richtungsweisendes Duell ist. Wenn etwas passiert, dann wäre der Schaden für den Club riesig", sagt Salzmann.

Bullen-Fans reisen gemeinsam an

Auch der Fanbeauftragte Schubert ist von einem reibungslosen Ablauf überzeugt: "Wir hatten bereits ein Treffen mit Vertretern der Fanclubs und werden uns noch einmal absprechen. Klar ist aber, dass es nicht wie in einer Bibliothek zugehen wird, unsere Anhänger werden für einen grandiosen und lautstarken Support sorgen." Trotz aller Rivalität haben sich die beiden Salzburger Clubs in den vergangenen Wochen mehrmals kurzgeschlossen und sich in Sicherheitsfragen ausgetauscht. "Die Zusammenarbeit mit dem Konkurrenten aus Wals war sehr positiv. Beide Seiten wollen ein Fußballfest ohne negative Vorfälle feiern", erklärt Salzmann.

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