Die beiden Aufstiegskonkurrenten Imst und Austria Salzburg marschieren weiterhin im Gleichschritt an der Tabellenspitze. Während die Tiroler im Derby gegen Reichenau mit 4:0 siegten, setzten sich die Salzburger gegen die Altach Amateure mit 2:0 durch. Für die Austria war es aber ein Pyrrhussieg: Marinko Sorda, der den Führungstreffer erzielt hatte, wurde in der zweiten Halbzeit ausgeschlossen und wird am kommenden Wochenende in St. Johann, wie Sebastian Aigner (Gelb-Rot), fehlen.
Schaider ärgern Ausschlüsse
"Die beiden Ausschlüsse sind natürlich ärgerlich, aber wir werden auch diese Situation annehmen", erklärt Austria-Trainer Christian Schaider, dessen Verein weiter an der Tauglichkeit für die 2. Liga arbeitet. Während Imst infrastrukturell und finanziell für den Aufstieg gerüstet ist, müssen die Violetten noch einige Hürden nehmen. Bekommt der Verein am Montag die fehlende Unterschrift von der Landesumweltbehörde, dann hofft man, dass die Lizenzerteilung von der Bundesliga kein Problem mehr sein wird. "Wir sind optimistisch und haben positive Signale erhalten", lässt der Club verlautbaren. Mitte April wird entschieden, ob man die Lizenz in erster Instanz bekommt.
"Wir sind in guten Gesprächen"
Unsicher ist noch die Finanzierung. Derzeit hat die Austria für das Westliga-Team rund 500.000 Euro zur Verfügung, in der 2. Liga soll das Budget auf rund eine Million Euro erhöht werden. "Wir sind in guten Gesprächen mit vielen Partnern", betont Austria-Obmann David Rettenbacher, der klarstellt, dass auch bei einem Aufstieg kein Profiteam ins Rennen geschickt werden wird. "Das wird sich finanziell nicht machen lassen. Wir werden uns sicher auf keine Abenteuer einlassen", erklärt Rettenbacher. Trainer Schaider kennt die Pläne: "Im ersten Jahr würden wir großteils auf Amateure setzen. Ich bin überzeugt, dass wir vom aktuellen Kader genügend Kicker mitnehmen könnten. Wir haben genug Qualität im Team."