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Austria Salzburg atmet auf: Stadion Maxglan muss wohl nicht verkleinert werden

Der Fußball-Regionalligist Austria Salzburg hatte am Donnerstag doppelten Grund zum Feiern: Gönner Max Aicher feierte seinen 90. Geburtstag und die Verhandlungen über das Stadion in Maxglan verliefen positiv.

Das Flutlicht und die Fantribüne in Maxglan bleiben wohl über den Sommer hinaus erhalten.
Das Flutlicht und die Fantribüne in Maxglan bleiben wohl über den Sommer hinaus erhalten.

Der Fußball-Westligist Austria Salzburg kann sein Stadion in Maxglan wohl in derzeitiger Form behalten. Die Bauträger, die am Nachbargrundstück 500 Wohnungen errichten wollen, fordern eine Lärmschutzwand. Nur mit dieser stimme man einem Bauverfahren zu, das die langfristige Absicherung des Stadions zur Folge habe. Am Donnerstag fand im Schloss Mirabell, im Büro des Noch-Bürgermeisters Harald Preuner (ÖVP), die zweite Verhandlungsrunde statt. Die Bauträger zeigten sich nach dem Termin zuversichtlich. "Die Planungen werden um eine Lärmschutzmauer erweitert", sagt Philipp Radlegger, Sprecher der Bauträger. Bis April werde ein Architekt einen Plan zeichnen - inklusive Begrünungsvorschlag der Mauer. "Dann wird ein zivilrechtlicher Vertrag mit der Stadt Salzburg geschlossen, der die Errichtung und Finanzierung der Mauer garantiert."

Baumallee und Fahrradweg

Bürgermeister Preuner (ÖVP) sagt: "Nur eine Teil-Lärmschutzwand allein ist aufgrund des Ortsbildschutzes nicht möglich." Umsetzbar ist aber eine begrünte Mauer in Spielfeldlänge. Es gebe darüber hinaus das Vorhaben, dass den Bauträgern eine zusätzliche Zufahrt samt Baumallee und Fahrradweg in Aussicht gestellt worden sei. "Wir sind somit einen großen Schritt weiter und hatten ein konstruktives Gespräch", merkt Preuner an. Am Ende des Tages könnten so sogar mehr Wohnungen entstehen. "Es geht nicht nur um die Austria - die Sportstätte kann so langfristig abgesichert werden", merkt Preuner an. Dafür greift die Stadt auch tief in die Kassa: "Die Kosten werden von der Stadt übernommen, das haben wir vereinbart", sagt Radlegger. 500.000 Euro stehen im Raum.

Austria-Präsident optimistisch

Positiv gestimmt war nach dem Termin auch Austria-Präsident Claus Salzmann. "Es waren sehr konstruktive Gespräche. Es geht alles in die richtige Richtung", betont der Pinzgauer, dessen Club im Sommer den Sprung in die 2. Liga schaffen will. "Derzeit sieht es ganz danach aus, dass wir weiterhin in Maxglan spielen können. Ich habe die mündliche Zusicherung aller Beteiligten, dass der Standort in der aktuellen Form zumindest bis Winter gesichert ist. Ich gehe aber davon aus, dass wir im April eine dauerhafte Genehmigung bekommen." Sollte es zu keiner Einigung kommen, dann müssten das Flutlicht und die Fantribüne in Maxglan abgerissen werden. Das Stadion wäre dann nicht mehr tauglich für die 2. Liga. Dieses Schreckensszenario kann aber wohl abgewendet werden.

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