Eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel in der ersten ÖFB-Cup-Runde gegen Reichenau wurde dem Westliga-Meister Austria Salzburg eine besondere Ehre zuteil: Die Violetten bestritten am Samstag im Stadion Maxglan ein Testspiel gegen den Conference-League-Teilnehmer Betis Sevilla. Trainer-Legende Manuel Pellegrini, der unter anderem Manchester City in der Saison 2013/14 zum Meistertitel führte, setzte in Salzburg auf eine gemischte Mannschaft aus Routiniers und Youngsters. Mit Goalie Rui Silva, Innenverteidiger Diego Llorente, Nabil Fekir und William Carvalho, der 2016 mit Portugal Europameister wurde, standen auch einige Stars in der Startelf.
Austria verkauft sich teuer
Ohne die Neuzugänge Fabian Windhager und Milos Savic (beide verletzt) versteckte sich die Austria vor rund 700 Zuschauern nicht. Nach zehn Minuten zog Betis Sevilla die Zügel aber an und stellte per Doppelschlag schnell auf 2:0. Der 21-jährige Stürmer Marcos Fernandes nutzte zwei Abwehrfehler der Violetten eiskalt aus. In der Folge waren die Spanier, wie es zu erwarten war, weiterhin die stärkere Mannschaft, Neo-Kapitän Rene Zia und Co. konnten aber immer wieder Achtungserfolge feiern. Der Anschlusstreffer durch Neuzugang Semir Gvozdjar wurde in der 20. Minute wegen einer Abseitsstellung aberkannt, kurz vor der Pause war es dann aber soweit. Nach einem idealen Zuspiel von Aaron Volkert drückte Austria-Stürmer Johannes Zottl den Ball aus kurzer Distanz über die Linie - 1:2 (40.)
Testspiel-Highlight vor 700 Zuschauern
In der Pause wechselte Pellegrini alle Feldspieler aus, nur Goalie Silva durfte auch im zweiten Durchgang weitermachen. Der Salzburger Westligist verkaufte sich auch im zweiten Durchgang teuer, kassierte aber noch drei Gegentore. Der erst 17-jährige Pablo Garcia stellte mit einem Doppelpack auf 4:1, kurz vor Schluss konnten die Spanier noch einen fünften Treffer bejubeln. "Es war ein sehr guter Test. Meine Jungs haben sehr viele Vorgaben umgesetzt. Die Stimmung war sehr gut und der gegnerische Trainer hat uns gelobt. Rundum ein gelungenes Spiel", erklärte Austria-Trainer Christian Schaider kurz nach dem Schlusspfiff.