Die Vorzeichen standen vor dem Frühjahrsstart alles andere als gut für Austria Salzburg: In den Testspielen konnte der Westliga-Titelkandidat nicht wirklich glänzen, zudem musste Trainer Christian Schaider auf mehrere Leistungsträger verzichten. Was Marinko Sorda und Co. dann am Samstag im Heimspiel gegen Bischofshofen zeigten, überraschte auch den Trainer. "Meine Mannschaft hat alles umgesetzt und sich diesen wichtigen Sieg verdient. Ich bin stolz auf die Vorstellung meiner Jungs", betont Schaider, der auch das Trainerduell gegen Thomas Schnöll für sich entscheiden konnte.
Bei Austria Salzburg ist nur der Rasen nicht titelreif - "Klassisch ausgecoacht, könnte man sagen"
Austria Salzburg trotzte zum Frühjahrsauftakt gegen Bischofshofen vielen Widrigkeiten und feierte am Samstag einen wichtigen 3:1-Heimsieg.

"Es ist alles zu 100 Prozent aufgegangen"
Tagelang hat Schaider seine Truppe auf die Pongauer eingestellt und sie auf die BSK-Spielweise vorbereitet. "Es ist alles zu 100 Prozent aufgegangen. Bischofshofen hat keine Mittel gefunden und war bis auf 15 Minuten nach der Pause chancenlos. Klassisch ausgecoacht, könnte man sagen", freut sich Schaider.
Vor 1400 Fans überzeugte die Austria vor allem in der ersten Halbzeit. Bereits nach sechs Minuten erzielte Sorda nach einer Hereingabe des starken Nico Schiedermeier per Kopf das 1:0. Dass Bischofshofen nach 45 Minuten trotz Unterlegenheit noch im Spiel war, hatten die Pongauer Goalie Sebastian Künstner zu verdanken. Der Kooperationsspieler des FC Liefering vereitelte mehrere Topchancen.
Austria Salzburg wankt nur kurz
Als Tobias Pellegrini in der 56. Minute den Ausgleich bejubeln konnte, schien das Spiel zu kippen. Doch Neo-Torjäger Milos Savic, der Johannes Zottl immer mehr den Rang abläuft, stellte die Weichen per Doppelpack auf Sieg. "Jetzt heißt es, weiter hochkonzentriert arbeiten. Am Wochenende wartet mit Hohenems der nächste schwere Gegner", erläutert Schaider, dessen Mannschaft am Samstag mehr Probleme mit dem Rasen als mit dem Gegner hatte. Das Grün im Stadion Maxglan war extrem holprig, was der spielstarken Austria nicht zugutekam. "Es war sehr schwierig. Aber Mitte März war es nicht anders zu erwarten. Meine Mannschaft hat die Situation aber angenommen und sich auch vom Rasen nicht aus der Ruhe bringen lassen."
Hoffnung macht Schaider auch, dass die Verletztenliste bald wieder kürzer werden dürfte. Winterneuzugang Sebastian Aigner und Aaron Volkert könnten bereits diese Woche wieder ins Training einsteigen. "Es sieht gut aus, aber es stehen in den kommenden Tagen noch letzte Untersuchungen auf dem Programm. Danach werden wir sehen, ob sie schnell wieder zurückkommen."