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Das Trainerbeben in der Regionalliga West ist wohl noch nicht zu Ende: Ein weiterer Coach steht zur Diskussion

Auch in Saalfelden soll der Trainer nicht mehr felsenfest im Sattel sitzen.

Obwohl er die Vorgabe, auf Talente zu bauen, umsetzt, steht Saalfelden-Trainer Florian Klausner in der Kritik.
Obwohl er die Vorgabe, auf Talente zu bauen, umsetzt, steht Saalfelden-Trainer Florian Klausner in der Kritik.

Wegen der Regionalliga-Reform kann in dieser Saison eigentlich kein Westligist absteigen. Aus diesem Grund verjüngten die meisten Salzburger Drittligisten ihre Kader im Sommer und wollten in der Spielzeit 2025/26 das Augenmerk nicht auf die Ergebnisse, sondern auf die Entwicklung junger Talente richten.

"Er soll wieder Feuer in die Mannschaft bringen"

Dass bei ausbleibenden Erfolgen trotzdem die Trainer schnell in die Kritik geraten, war in den vergangenen Wochen deutlich zu spüren. Nach einem durchwachsenen Start musste in Bischofshofen Trainer Thomas Schnöll gehen, vergangene Woche zog St. Johann die Reißleine und trennte sich von Andreas Scherer. Am Samstag saß interimistisch 1b-Coach Ekrem Alan bei der 1:3-Niederlage in Dornbirn auf der Trainerbank, am Montag übernimmt Johannes Schützinger die Leitung. "Er soll wieder Feuer in die Mannschaft bringen", betont St. Johanns Boss Josef Klingler, der von den Qualitäten des ehemaligen Saalfelden-Trainers überzeugt ist.

Grünau ist auf Trainersuche

Noch auf Trainersuche ist dagegen Grünau. Zwei Tage vor dem 3:3 am Samstag gegen Hohenems verkündete Christoph Knaus, dass er sein Amt mit dem Ende der Herbstsaison wegen einer beruflichen Veränderung zurücklegen muss. Nachfolgekandidaten gibt es viele: Einer soll Ex-BSK-Trainer Schnöll sein, der am Samstag gegen Hohenems auch unter den Zuschauern war. "Wir wollen einen modernen Trainer. Wir werden einige Gespräche führen und haben keinen Stress", betont Grünaus Sportchef Helmut Rottensteiner.

Auch in Saalfelden steht der Trainer unter Druck

Diskussionen um den Cheftrainer soll es auch in Saalfelden geben. Die Clubverantwortlichen betonen zwar, dass Trainer Florian Klausner fest im Sattel sitzt, es ist aber kein Geheimnis mehr, dass es nach nur elf Punkten aus elf Spielen rumort. Klausner bleibt gelassen: "Es ist verständlich, dass es unruhig ist. Aber ich gehe davon aus, dass wir den eingeschlagenen Weg gemeinsam weitergehen." Nun wartet am Donnerstag (19.30 Uhr) beim Nachzügler-Duell ausgerechnet St. Johann mit dem Ex-Saalfelden-Trainer Schützinger.

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