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Der neue USK St. Koloman schreit nach Erfolg

Der Rückkehrer in die 2. Landesliga hat sich neu aufgestellt. Sportchef Sebastian Monert will in den Kopf seiner Spieler - und in den der Gegner.

Sebastian Monert (rechts) bildet mit Johannes Siller das Führungsduo.
Sebastian Monert (rechts) bildet mit Johannes Siller das Führungsduo.

Sebastian Monert mag es laut am Fußballplatz. Der Deutsche, der sich mit Urgestein Johannes Siller seit dieser Saison die Sportliche Leitung in St. Koloman teilt, sagt: "Der Unterhaus-Fußball ist in Salzburg ruhiger als in Deutschland." Monert, der vor vier Jahren im Tennengau eine neue Heimat gefunden hat, meint das nicht als Kompliment. Durch lautstarke Kommunikation auf dem Spielfeld könne der Gegner auch aus dem Konzept gebracht werden. Da gebe es noch Aufholbedarf.

St. Koloman ist nach dem einjährigen Ausflug in die 1. Landesliga reformbedingt wieder zurück in der 2. Landesliga Nord. Der Meisterschaftsauftakt ist nach Siegen im Cup mit Unentschieden gegen den HSV Wals (1:1) und Köstendorf (2:2) nicht ganz nach Wunsch verlaufen. "Wir wollen oben mitspielen", sagt Monert, der gerade im mentalen Bereich die dafür nötigen Impulse setzen will. "Das ist mir eine Herzensangelegenheit. Mentale Stärke kann im Amateurfußball von großem Nutzen sein."

Erfahrung als Spieler und Trainer in Deutschland

Der 41-Jährige hat vor seinem Engagement in St. Koloman auch in Golling Spuren hinterlassen. Als Motivator trug er 2022 zum Salzburger-Liga-Titel unter Cheftrainer Christoph Lessacher bei. Nun will er seine Erfahrung an neuer Wirkungsstätte weitergeben. Diese hat er auch als Spieler und Trainer in Deutschland gesammelt. "Ich war bei Arminia Bielefeld unter Trainer Hermann Gerland im Kader mit Bruno Labbadia oder Jörg Böhme", sagt er. Zu einem Profieinsatz reichte es nicht. Monert erzählt von fünf Knie-Operationen. Da trifft er bei seinem neuen Club auf Leidensgenossen - etwa Josef Gerl.

Der verletzungsgeplagte Topspieler ist der neue Trainer. "Er findet sich in der Rolle gut zurecht", sagt Monert. Die nächste Herausforderung: Am Samstag (17 Uhr) ist Grünau 1b zu Gast, ein junges Team. Hilft da Lautstärke?

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