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Deutscher Fußball-Weltmeister bestreitet in Salzburg neues Abenteuer

André Schürrle jubelte mit Deutschland einst über den WM-Titel. Nun meisterte er in den Gasteiner Bergen eine weitere große Aufgabe.

André Schürrle lief durch Bad Gastein.
André Schürrle lief durch Bad Gastein.

André Schürrle hatte 2014 nicht nur als Assistgeber vor Mario Götzes Siegtor im Finale gegen Argentinien maßgeblichen Anteil an Deutschlands Weltmeistertitel in Brasilien. Zehn Jahre später läuft der Ex-Kicker auch ohne Ball zur Höchstform auf. Der Wahl-Berliner nahm am adidas TERREX INFINITE TRAILS im Gasteiner Tal teil. Dabei legte er als Teil eines Trios 44,2 Kilometer in den Alpen zurück. Er war

8:05:37 Stunden unterwegs. Das Team Icewolves, dem auch Linus Hinzmann und Maximilian Löw angehörten, absolvierte 100 Kilometer mit 7700 Höhenmetern.

Schürrle sucht nach Abenteuern

Nach dem Karriereende im Fußball 2020 suchte Schürrle neue Herausforderungen. Fündig wurde er unter anderem im Laufsport - und in Gastein. "Ein Freund hatte mir im April Informationen zu diesem Event gesandt. Ich suche gerne nach Abenteuern, die cool für unser Leben sind, buche sie und trage diese dann in den Kalender ein. Fünf Monate später sind wir hier und haben eine Superzeit gehabt."

Fußballer lief mehr als einen Marathon

Die Teamrennen sind das Herzstück der adidas TERREX INFINITE TRAILS. Über drei verschiedene Kurse mit Distanzen von 21,4, 34,9 und 44,2 Kilometern addieren die Teammitglieder ihre Zeiten für das Ergebnis. Die Icewolves belegten Platz 78 mit einer Gesamtzeit von 18:45:33 Stunden. "Die lange Runde habe ich mir ausgesucht, da wir nach Leistung gebucht haben. Ich mag es, mich zu fordern und an die Grenzen zu gehen, und da hatte ich das Gefühl, das kann ich hier nur über die 44,2 Kilometer lange Strecke machen."

"Wir sind einfach im Paradies"

Schürrle war sehr angetan vom Trailrun-Event im Pongau. Er erzählt: "Die Umgebung ist sensationell, und ich glaube, das ist etwas, was auch immer wieder geholfen hat: einfach mal hochzuschauen und zu sehen, dass wir einfach im Paradies sind und dankbar sein sollten, diese Möglichkeit zu haben, dass der Körper so funktioniert und man diese Momente auch genießen kann."

Wiederholung 2025?

Kurz nach dem Zieleinlauf wollte der Ex-Fußballprofi noch nicht an eine Rückkehr 2025 denken. "Fragst du mich jetzt direkt nach dem Rennen, antworte ich, dass ich diesen Scheiß nie wieder machen werde, aber …" Nach der ersten Verpflegung hörte sich das bereits anders an. "Die Veranstaltung war sensationell. Alle Leute sind so unglaublich freundlich. Jeder an der Strecke hat einen immer wieder gepusht und nach vorne gepeitscht. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir hier noch mal auftauchen."

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