Wie man auf eine Niederlage reagiert, ist Seekirchen nicht mehr gewohnt. Der Tabellenführer der Salzburger Liga hatte in der Vorwoche nach 26 Meisterschaftssiegen in Serie gegen Siezenheim verloren. Am Freitag riss gleich eine zweite Serie. Nach 21 Heimsiegen in Folge unterlagen die Seekirchner Bürmoos mit 2:3. Grödig kann den Rückstand im Titelrennen am Samstag gegen Golling auf acht Punkte verkürzen.
Spitzenreiter Seekirchen mit Problemen in der Salzburger Liga
"Was uns im Herbst aufgegangen ist, funktioniert aktuell nicht. Das merkt man auch im Training", sagt Seekirchens Coach Mario Lapkalo über die schlechte Phase. Da hilft nicht, dass sich Lukas Würtinger im Abschlusstraining eine Muskelverletzung zuzog und auch Christoph Chudoba (Meniskus) und Lukas Can Hindler (Wade) ausfielen. Vor dem gegnerischen Tor ließ der Favorit zu viel liegen. Auf der anderen Seite war der in die Startelf gerutschte Bürmoos-Verteidiger Eric Wagner nach Eckbällen zwei Mal per Kopf zur Stelle.
Wagner und Schubeck führen Bürmoos zum Sieg
"Bei Standards sind wir anfällig. Wir machen zu viele Fehler", sagt Lapkalo, der in der Schlussphase auch noch einen Aussetzer von Andreas Pär sah. Der Routinier zog nach dem Patzer die Notbremse, wurde wie im Hinspiel ausgeschlossen. Danach schloss Manuel Schubeck ein Solo zum 3:2 ab. Gästecoach Ivan Dragicevic sagt: "Das Glück, das gegen Bramberg gefehlt hat, ist zu uns zurückgekehrt."
SAK beendet Durststrecke
Eine Serie endete auch beim SAK. Nach zwölf Spielen ohne Erfolg und erstmals in dieser Saison zu Hause jubelten die Nonntaler über ein 3:2 gegen Neumarkt. "Wir haben es unnötig spannend gemacht, sind jetzt einfach nur glücklich", sagt Florian Königseder, der im achten Spiel als SAK-Trainer den ersten Sieg feierte und damit die Abstiegszone verließ. Neumarkts Sportchef Hans Hajek sagt: "Ein irres Spiel, weil wir anfangs besser waren, dann der SAK schon viel höher führen hätte können und wir am Schluss eigentlich punkten müssen."
Straßwalchen ringt ASV Salzburg nieder
In Straßwalchen setzten sich die Gastgeber dank zweier Standardtore gegen den Vorletzten ASV Salzburg 2:1 durch. "Hart erkämpft, aber der Gegner war am Ende zu harmlos", sagt Straßwalchens Sportchef Markus Chudoba. ASV-Coach Kristijan Bogosavac sah "eine ausgeglichene Partie, in der wir uns einen Punkt verdient gehabt hätten".