Vier Spiele, zehn Punkte - Kuchl mischt in der Regionalliga West ganz vorn mit. Die Tennengauer setzten sich am Freitagabend zu Hause mit 3:0 gegen St. Johann durch und liegen damit an der zweiten Stelle, zwei Punkte hinter dem neuen Tabellenführer und Grünau-Bezwinger Wacker Innsbruck, der aber ein Spiel mehr ausgetragen hat.
Lukas Brückler führt Kuchl zum Sieg in der Regionalliga West
"Es war ein schwieriges Match für uns. Die erste Halbzeit war komplett ausgeglichen. St. Johann hat es richtig gut gemacht und wir waren nicht konkret genug. Das ist ausbaufähig", sagt Kuchls Trainer Thomas Hofer, der sich dank "einer genialen Aktion" von Lukas Brückler dennoch über eine Pausenführung freuen konnte. Der Ex-Profi, der später einen zweiten Treffer nachlegen sollte, lupfte den Ball nach gewonnenem Zweikampf zum 1:0 ins Tor. "Da sieht man seine Qualität. Er hat jetzt vier unserer sechs Saisontore erzielt."
St. Johann für Nachlässigkeiten bestraft
Die zweite Schlüsselszene folgte früh in der zweiten Halbzeit, als Justin Mühlbauer erhöhte. "Der zweite Dosenöffner. Nach der Pause waren wir klar überlegen. Positiv ist auch, dass wir wieder zu Null gespielt haben", sagt Hofer. Für St. Johanns Chefcoach Andreas Scherer war das 2:0 spielentscheidend. "Das war der Knackpunkt. Danach war es extrem schwierig für uns", sagt er. Den vorangegangenen Zweikampf im eigenen Strafraum dürfe man nicht verlieren. Auch das schlechte Verteidigen der Umschaltsituation nach eigenem Eckball vor dem 0:1 sei ärgerlich.
Grünau geht bei Wacker Innsbruck unter
Grünau verpasste derweil die erhoffte Überraschung beim Titelfavoriten Wacker Innsbruck deutlich. Im Tivoli-Stadion zogen die Gastgeber mit vier Treffern zwischen der 28. und der 41. Minute davon. "Ein viertelstündiges Blackout mit Fehlern im Spielaufbau und schlecht verteidigten Standards. Vorher waren wir gut im Spiel, hatten Halbchancen. Aber dann haben sie uns in der Phase vor der Pause überrannt. Da waren wir nicht präsent. Das hat uns das Match gekostet", sagte Grünaus Sportchef Helmut Rottensteiner nach der 0:5-Niederlage.
