Harte Arbeit trägt Früchte. Das weiß die Salzburger Florettfechterin Lilli Brugger spätestens seit Freitag. Da zog die 24-Jährige im südkoreanischen Busan erstmals in ihrer Karriere in die Top 16 eines Weltcups ein - auch dank eines 15:11-Siegs gegen die Weltranglistenzweite Martina Favaretto aus Italien. "Sie hat den letzten Weltcupbewerb ohne Niederlage gewonnen, aber wir haben einen richtig guten Plan ausgearbeitet und mit meinem Team im Rücken ist dieser voll aufgegangen. Ein richtig gutes Turnier", sagt die Athletin des ASVÖ-Fechtclub Salzburg, die vorrangig im ULSZ Rif und im Salzburger Fechtzentrum unter Coach Moritz Hinterseer trainiert. "Wir haben im Training viel umgestellt. Das Turnier hat gezeigt, dass es in die richtige Richtung geht."
Brugger fixierte mit dem starken 16. Platz unter 177 Teilnehmerinnen in Südkorea die Qualifikation für die WM im kommenden Sommer. In der Weltrangliste, in der sie vor dem Turnier an der 58. Stelle lag, könnte sie nächste Woche erstmals in den Top 50 aufscheinen - so gut wie nie zuvor. "Ab den Top 100 ist jeder Platz schwer aufzuholen. Dieser Erfolg war ein großer Schritt nach vorn", sagt Brugger, die die Sommerspiele 2028 in Los Angeles im Visier hat. Vorher gelte es im neuen Jahr aber, weiter fleißig Punkte und Erfahrung im Weltcup zu sammeln - auch um bei der EM im Juni in Genua und der WM im Juli in Tiflis eine gute Ausgangsposition zu haben.