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Grünau mit überraschender Trainerlösung: Jugendtrainer wird befördert - keine Freigabe für Tim Saller

Nur wenige Tage nach dem Rücktritt von Josef Bauer konnte der Westligist Grünau am Freitag einen neuen Trainer präsentieren. Und es ist nicht Andreas Fötschl oder Mohamed Sahli, sondern eine interne Lösung.

Helmut Rottensteiner konnte am Freitag einen neuen Trainer präsentieren.
Helmut Rottensteiner konnte am Freitag einen neuen Trainer präsentieren.

Ausgerechnet am Heiligen Abend teilte Josef Bauer seinem Bruder und Grünau-Präsidenten Hans-Peter Bauer mit, dass er im Frühjahr nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen wird. Aus gesundheitlichen Gründen sah sich der Ex-Profi, der das Amt erst im Sommer übernommen hatte, nicht mehr in der Lage die Tätigkeit in Wals fortzuführen. Der Sportliche Leiter Helmut Rottensteiner kontaktierte noch am selben Tag mehrere Trainer, holte sich bei seiner Wunschlösung Mario Lapkalo aber eine Absage. Auch Andreas Fötschl, der erst im Winter den Salzburg-Ligisten Puch verlassen hatte, war ein heißes Thema.

Interne Lösung für die nächsten eineinhalb Jahre

Letztendlich entschied sich der Vorstand der Walser aber für eine interne Lösung: Christoph Knaus, der seit Sommer die eigene U16 betreute, wird im Frühjahr das Regionalliga-Team coachen. "Wir wollen einem jungen Trainer aus dem eigenen Verein die Chance geben", begründet Präsident Hans-Peter Bauer, der Knaus mit einem Vertrag über eineinhalb Jahre ausgestattet hat. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin dankbar für das Vertrauen", betont Knaus, der in der Vergangenheit unter anderem in Seekirchen, Hallwang und im Red-Bull-Nachwuchs gearbeitet hat. Beim Salzburger Stier (2. bis 7. Jänner) werden die Walser noch von den Assistenten Leonardo Barnjak und Florian Ressel betreut, Knaus übernimmt ab dem Trainingsstart am 15. Jänner.

Keine Freigabe für Goalie Tim Saller

Zu Diskussionen könnte es noch bei der Personalie Tim Saller kommen: Der Salzburg-Ligist Anif hat vergangene Woche die Verpflichtung des jungen Goalies bekannt gegeben, eine Freigabe von den Walsern gibt es aber noch nicht. "Mit uns hat niemand gesprochen. So geben wir unseren Spieler sicher nicht frei", ärgert sich Präsident Bauer, der auch nicht davon ausgeht, dass Saller für Anif beim Stier auflaufen wird: "Wie sich Anif verhält, geht auf keinen Fall. So schnell werden wir ihn sicher nicht freigeben." Die Anifer zeigen sich über die Ansage aus Wals verwundert. Obmann Norbert Schnöll kontert: "Der Spieler hat uns mitgeteilt, dass er mit Grünau alles geklärt hat. Wir hatten nie vor, dass Tim Saller beim Stier für uns spielt und brauchen deswegen auch noch keine Freigabe. Es wird sicher ein Gespräch mit Grünau geben."

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