Hallwang trotzt allen Widerständen. Sportchef Alfred Leitner und Co-Trainer Georg Seidl weg, einige bittere Punkteverluste in der Nachspielzeit - die Flachgauer haben sich am Samstag mit einem verdienten 3:1-Heimerfolg über den Tabellennachbarn Neumarkt im Abstiegskampf zurückgemeldet.
"Wir hätten uns den Klassenerhalt verdient, haben viele Punkte unglücklich liegen gelassen", sagt Hasudin Rasidovic, der gegen Neumarkt aus spitzem Winkel zum 2:0 traf. Der groß gewachsene Angreifer ist einer der Hoffnungsträger des Tabellenneunten. Er traf im fünften Spiel in Serie, hält als Dritter der Torschützenliste bei 13 Saisontreffern - offiziell zumindest. "Ich habe eigentlich 15 Tore erzielt. Zwei Mal wurde vom Schiedsrichter aber etwas verwechselt und ein anderer Torschütze eingetragen, zuletzt beim ASV vor einem Monat", sagt Rasidovic, der am Dienstag seinen 32. Geburtstag feiert. In Hallwang, wo er wohnt und mit dem Elektroscooter zum Sportplatz düst, fühlt er sich sehr wohl. Hier wird der Familienvater wohl seine Karriere beenden. Seinen Vertrag hat er längst um zwei Jahre verlängert. "Es passt hier einfach."
Während die Hallwanger in den abschließenden drei Runden zwei Punkte auf den achten Rang aufholen müssen, beträgt Neumarkts Rückstand vier Zähler. "Wir sind damit abgestiegen", sagt der Sportchef der Elftplatzierten, Hans Hajek. Straßwalchen, Puch und Schwarzach heißen die kommenden Gegner. Der Auftritt in Hallwang macht keinen Mut. "Das war ligaunwürdig. Alle Leistungsträger haben ausgelassen. Das muss eine Kopfsache sein", so Hajek.