Linda Hehenwarter hatte andere Pläne. Aus der Teilnahme am Kontinentalcup in Larache, Marokko, wurde an diesem Wochenende aber nichts. Der Flug der Tennengauer Triathletin nach Afrika wurde kurzfristig gestrichen. Die 20-Jährige aus Puch wich nach Zell am See aus, wo sie am Sonntag beim TriZell erstmals über die olympische Distanz antrat - und gewann. "Es war ein Megarennen", sagt sie zufrieden. Den Grundstein legte Hehenwarter beim Schwimmen, das sie auch schneller abschloss als alle Männer im Bewerb. Mit mehr als zwei Minuten Vorsprung auf die erste Verfolgerin ging es auf das Rad. Der Sieg geriet nie in Gefahr.
Linda Hehenwarter feiert souveränen Sieg
Die Zweitplatzierte Nina Göldi kam beim abschließenden Zehn-Kilometer-Lauf 2:40 Minuten später als Hehenwarter ins Ziel. "Ich bin voll zufrieden. Schade ist halt, dass ich meine gute Form nicht in Marokko zeigen konnte. Die Leistung stimmt. Es dauert leider bis zum September, dass es wieder internationale Bewerbe für mich gibt", erklärt die TriZell-Siegerin, die demnächst beim Trumer Triathlon über die Sprintdistanz an den Start gehen will.
Weitere Heimsiege in Zell am See
Bei den Herren sicherte sich im Pinzgau der Flachgauer Routinier Daniel Niederreiter, 2023 und 2024 in Obertrum Sieger über die Olympische Distanz, den ersten Platz. Er verwies die Deutschen Lukas Hufnagel und Markus Liebelt auf die weiteren Podestränge. Über die Sprintdistanz siegten der Deutsche Jan Fiedler und Lokalmatadorin Verena Zehentmayr, die vor ihrer Vereinskollegin im TV Zell am See, Marie Hollaus, gewann. Aquathlon-Gewinner wurde Roland Ziegaus (Deutschland).