Kuchl eilt in der Salzburger Liga von Sieg zu Sieg. Neben dem 3:0-Erfolg über Verfolger Grödig muss den Konkurrenten auch beeindrucken, dass zwei Topspieler im Kader noch keine Minute auf dem Platz standen. Robert Strobl arbeitet nach seiner Knieverletzung aktuell ebenso am Comeback wie Christopher Bachleitner. Dessen Leidensweg dauert bereits mehr als ein Jahr an. Nun gibt es neue Hoffnung.
Leidensweg begann im Sommer 2022
"Es geht langsam bergauf", sagt der 24-jährige Offensivspieler. Seit Sommer 2022 kämpft er mit Symptomen, die auch unter Long Covid zusammengefasst werden. Der zuvor topfitte Kicker kam nach der dritten Coronainfektion - dazwischen wurde er auch ein Mal gegen das Virus geimpft - und der folgenden Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus lange Zeit kaum mehr aus dem Bett, war immer müde, ohne Energie. Diverse Therapien kosteten in Summe rund 20.000 Euro und bescherten Zwischenhochs, die ihn auch zurück auf das Spielfeld führten. Sie mündeten bisher aber stets in Rückfällen - zuletzt Mitte Juli. Seit dem Testspiel gegen Mondsee war an Sport nicht mehr zu denken. Doch eine neue Therapie zeigt nun erste Erfolge.
Therapie kostete bereits 20.000 Euro
"Ich merke, dass sich etwas tut. Mir geht es besser", sagt Bachleitner, der in den nächsten Tagen in die zweite Etappe der Infusionen startet. Der Plan: "Ich will am 1. Dezember beim Wintertraining dabei sein, wenn auch nicht bei 100 Prozent, und im Frühjahr mein Comeback geben - alles ohne Druck", sagt der langjährige Regionalliga-Kicker, der ein Masterstudium absolviert. Er möchte auf und neben dem Sportplatz wieder durchstarten. "Mein erster Wunsch ist, gesund zu werden und im Idealfall dann auch das zu tun, was ich mit großem Abstand am liebsten mache: Fußball spielen."