Tausende Stunden ehrenamtliche Arbeit in der Nacht bei Temperaturen weit unter null haben sich gelohnt: Die Eisdecke auf der Speedwaybahn in St. Johann ist dick genug. Am Samstag, dem 25. Jänner, kann erstmals seit 2017 wieder ein internationales Eisspeedway-Rennen im Pongau stattfinden.
"Es freut uns sehr, dass es sich heuer ausgegangen ist. Das Interesse am Rennen ist riesig. Wir rechnen mit mindestens 3000 Besucherinnen und Besuchern", sagt Vereinsobmann und Speedway-Legende Toni Pilotto.
Arbeiten laufen seit Dezember
Schon vor Weihnachten habe das Team mit den Vorbereitungsarbeiten begonnen. Über 20 Zentimeter dick ist die Eisschicht. Und sehr kompakt "Solang es in der Nacht weiterhin Minusgrade hat und nicht regnet, wird die Bahn halten", ist der Organisator überzeugt. In den letzten Jahren haben Föhnwetter und Regen dem Verein immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. "Da haben wir auch oft viele Stunden investiert und dann kam ein Wetterumschwung und alles war umsonst", erinnert sich Pilotto.
Legendäres Rennen auf der "schnellsten Bahn der Welt"
Das Eisspeedway in St. Johann ist in der Region ebenso legendär wie in der internationalen Eisspeedway-Szene. Das Oval im Pongau gilt als "die schnellste Eisspeedway-Bahn der Welt". Entsprechend hochkarätig ist auch das zwölfköpfige Starterfeld, das für den Bewerb am Samstag in den Pongau reist. Der ursprüngliche Renntermin am 18. Jänner musste wegen einer Terminkollision mit dem Supercup in Schweden um eine Woche verschoben werden.
Franky Zorn steht nicht am Start
Neben Athleten aus den Niederlanden, Tschechien und Deutschland stehen zwei Österreicher am Start: Der Kärntner Charly Ebner und Lokalmatador Josef Kreuzberger. Eisspeedway-Legende Franky Zorn musste verletzungsbedingt kurzfristig absagen. Der Pinzgauer ist Vizeweltmeister und dreifacher Europameister im Einzel. Erst im vergangenen Jahr sicherte sich der 55-Jährige seinen jüngsten Europameistertitel.
Internationales Eisspeedway in der Speedwayarena in St. Johann. Samstag 25. Jänner ab 18 Uhr. Eintritt: 20 Euro, Kinder bis 15 Jahre frei.
HINWEIS: In einer früheren Version des Artikels wurde Franky Zorn als Starter angeführt. Im Lauf der Woche wurde die Absage bekannt.