Als Tour of Austria startet am 2. Juli die 72. Auflage der Österreich-Rundfahrt. Der Name ist neu, die englische Bezeichnung erfolgte auf Wunsch vieler Sponsoren, die sich so mehr internationale Aufmerksamkeit erhoffen. Auch die Organisation der zuletzt kränkelnden und wegen Corona überhaupt ausgesetzten Tour wurde neu aufgestellt. Fünf österreichische Continental-Teams nahmen das Heft in die eigenen Hände und zeichnen nun gemeinsam für die Austragung der Rundfahrt verantwortlich. Insgesamt werden heuer 20 Teams mit je sieben Fahrern durch Österreich rasen.
Die Königsetappe wird am 4. Juli gefahren. Es geht von Sillian in Osttirol nach Lienz, weiter nach Heiligenblut, über den Glockner mit Hochtor und Fuscher Törl, dann durchs Salzachtal bis Schwarzach, wo es noch eine Sprintwertung gibt.
Zudem wurde hier die Route verändert: Es gibt noch einen kurzen, knackigen Anstieg auf der alten St. Veiter Landesstraße mit zwölf Prozent Steigung, dann geht's weiter Richtung St. Johann und hinauf ins Alpendorf.
Das Alpendorf ist bereits zum 13. Mal Etappenort der Rundfahrt. Für die Organisation stets - und so auch diesmal - verantwortlich ist Rad-Urgestein Peter Stankovic. "Ich bin seit Kindheit an von der Rundfahrt fasziniert. Ich hatte dem damaligen Rundfahrtsdirektor Rolf Slavik angeboten, dass wir einen Etappenort machen könnten. Er hat mich beim Wort genommen. Ich hatte das aber noch gar nicht mit der Gemeinde abgesprochen. Der damalige Bürgermeister Leo Neumayer - bekanntermaßen ein begeisterter Radsportler - war aber sofort von der Idee begeistert, so hat es dann auch geklappt."
Stankovic hatte heuer auch die Idee mit dem neuen Streckenabschnitt auf der alten St. Veiter Landesstraße. Stankovic: "Dort kommt es sicher zu vielen Attacken und wir hoffen auf viele Zuschauer."