Andreas Tiefgraber hat ein schweres Jahr hinter sich. Anfang März 2018 zog er sich beim European-Judo-Open in Prag eine schwere Bandscheibenverletzung zu, seitdem hat er keinen großen Kampf mehr bestritten.

"Anfangs haben wir noch versucht, die Verletzung konservativ zu behandeln, aber letztlich war eine Operation doch unumgänglich", erklärt der 25-jährige Judoka. Während seiner Genesungsphase half er seinem Stammclub PSV letztes Jahr als Trainer aus. "Ich bin es im Aufbau langsam angegangen, habe mit Spaziergängen begonnen und mich allmählich gesteigert", erzählt Tiefgraber. Erst im Jänner begann er wieder mit dem Kampftraining. Einen ersten Test für die anstehende Zweitliga-Saison absolvierte er in der Landesliga, wo er den Pinzgauer Thomas Grössig zwei Mal klar besiegte. "Im Kampf spüre ich nichts mehr von der Verletzung. Aber da sie mich im Training behindert, bin ich noch weit weg von meiner vorherigen Leistungsfähigkeit", sagt Tiefgraber.
Seinem Zweitliga-Comeback am Samstag im Heimkampf des PSV gegen Graz blickt er dennoch voller Vorfreude entgegen. "Eine unberechenbare Mannschaft, das wird richtig spannend."