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Klassenerhalt als Hochzeitsgeschenk: Unüberwindbares Bramberg setzt Erfolgslauf in der Salzburger Liga fort

Die Oberpinzgauer lassen dem SAK keine Chance und bleiben beim Heimsieg zum sechsten Mal in Folge ohne Gegentreffer - zur doppelten Freude des Obmanns.

Senad Hamzic ist schwer zu überwinden.
Senad Hamzic ist schwer zu überwinden.

Am Tag der standesamtlichen Hochzeit von Obmann Martin Innerhofer vor einem Monat hatte der Erfolgslauf der Bramberger mit dem ersten Frühjahrssieg in Grödig Fahrt aufgenommen. Seitdem hat Tormann Senad Hamzic keinen einzigen Gegentreffer kassiert, nahmen die Abstiegssorgenfalten Woche für Woche ab. An diesem Samstag hat Innerhofer wieder doppelten Grund zur Freude: Am Tag des zweiten Teil der Hochzeit feierte sein Team einen 2:0-Heimsieg gegen den SAK und fixierte damit wohl auch den Klassenerhalt. Nach sieben Spielen ohne Niederlage halten die Oberpinzgauer bei 35 Punkten - das sollte reichen.

Mit drei Punkten zur Hochzeitsfeier

"Wir nehmen mit viel Freude und Genugtuung die nächsten drei Punkte zu Martins Hochzeit mit", sagt Sportchef Martin Walser. Seine Mannschaft soll sich mit den Erfolgen in den kommenden Runden aber noch nicht begnügen. Im Vorjahr verbesserten sich die Bramberger mit einem starken Saisonfinale noch auf den dritten Rang. "Wir wollen den Flow auch heuer ausnutzen und noch so weit wie möglich nach vorn kommen."

Martin Innerhofer hat doppelten Grund zur Freude.
Martin Innerhofer hat doppelten Grund zur Freude.

Ronacher schießt starke Bramberger in Führung

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der den Gästen die frühe und lange Anreise nicht anzumerken war, näherten sich die Bramberger Schritt für Schritt dem Führungstreffer an. Bei ersten Halbchancen musste sich SAK-Tormann Ammar Hasanovic nicht auszeichnen, beim 1:0 der Gastgeber konnte er es nicht. Luca Ronacher traf im Eins-gegen-Eins nach feinem Lochpass von Jakub Cunta flach ins kurze Eck. Zuvor hatte Bramberg den Ball im Mittelfeld verloren, aber postwendend zurückerobert und auch ideal auf Angriff umgeschaltet.

Bramberger Defensive lässt nichts zu

Auch danach ließ die starke Pinzgauer Defensive um Routinier Bernhard Rammler und Top-Legionär Simon Kozak keinen gefährlichen Abschluss des SAK zu. Auf der anderen Seite vergab Taner Yildirim die beste Chance auf das 2:0. Kurz vor der Pause zog der achtfache Saisontorschütze nach einer Kopfballverlängerung auf das Tor, schloss aber nicht ab, sondern legte quer. Das war nicht von Erfolg gekrönt.

Slowaken glänzen vorn wie hinten

In der zweiten Halbzeit änderte sich nichts am Spielgeschehen. Die ballsicheren, robusten Bramberger hatten alles im Griff, blieben auch das torgefährlichere Team. Ronacher, der den Verein im Sommer wie einige andere verlassen wird, scheiterte aber mehrmals aus spitzem Winkel. In der 75. Minute fiel dann die Vorentscheidung: Nachdem sich die Gastgeber auf der rechten Seite durchgesetzt hatten, lenkte Hasanovic den Abschluss von Filip Szetei an die Stange. Dessen slowakischer Landsmann Cunta staubte zum 2:0 ab. Der SAK, der die Stürmer Lukas Can Hindler (gesperrt) und Felix Hager (krank) vorgab, konnte nicht zusetzen. Direkt vor dem Schlusspfiff vereitelte Hasanovic den dritten Bramberger Treffer.

SAK weiter im Abstiegskampf

Der SAK, der den Hausherren mit der frühen Anstoßzeit entgegengekommen waren und um 7 Uhr die zweistündige Busfahrt startete, damit das Match nicht in Konflikt mit dem Innerhofer-Fest geriet, muss weiter gegen den Abstieg spielen. Da die von Paul Zeyringer betreuten Nonntaler nur zwei der jüngsten sieben Spielen verloren haben, können sie aber zuversichtlich bleiben. Obmann Walter Larionows sagt: "Wir waren gut im Spiel, aber das 0:1 war in Sachen Momentum sehr blöd. Wir sind danach leider kaum in die Gefahrenzone gekommen und haben verdient verloren."

Hallein schlägt Golling im Derby

Im zweiten Vormittagsspiel unterlag Golling dem Lokalrivalen Hallein mit 0:3. Die Gollinger - fünf Runden vor Schluss damit zehn Punkte hinter Bramberg - sind damit seit 13 Meisterschaftsspielen ohne vollen Erfolg. Hallein, das zuletzt drei Spiele sieglos geblieben war, festigte den dritten Rang.

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