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Knalleffekt: Verein zieht sich aus der Westliga zurück

Dass die Fußball-Westliga in Tirol und Vorarlberg nicht wirklich beliebt ist, ist schon seit Längerem bekannt. Nun zieht ein Club aus dem Westen Österreichs die Konsequenzen und steigt im Sommer aus der dritthöchsten Spielklasse aus.

Grünau-Kicker Petrit Nika (l.) und St. Johanns Philip Volk können etwas entspannter Richtung Frühjahrssaison blicken.
Grünau-Kicker Petrit Nika (l.) und St. Johanns Philip Volk können etwas entspannter Richtung Frühjahrssaison blicken.

Nach einer starken Hinrunde überwintert die SPG Silz/Mötz auf dem sechsten Platz und hat sportlich mit dem Abstieg nichts zu tun. Unter dem ehemaligen Bundesliga-Trainer Helmut Kraft zeigten die Tiroler im Herbst oft starke Leistungen und ließen höher eingeschätzte Clubs hinter sich. Trotzdem können sich die Kicker der SPG Silz/Mötz schon auf eine Abschiedstournee einstellen. Die Club-Verantwortlichen entschieden sich nach langen Überlegungen, den Verein im Sommer aus der Regionalliga West herauszunehmen und in der Spielzeit 2024/25 in einer unteren Liga weiterzuspielen. "Wir haben einen sehr guten Nachwuchs, leider ist der Sprung in die Regionalliga zu groß. Um unseren Youngsters eine ideale Plattform bieten zu können, ziehen wir uns aus der Liga zurück", erklärt Obmann Christian Kranebitter.

Gute Nachrichten für Salzburger Duo

Nach dem freiwilligen Rückzug der Tiroler ist fix, dass es im Sommer in der Regionalliga West sportlich einen Absteiger weniger geben wird. Steigt aus der 2. Liga ein Club in die Regionalliga West ab, Dornbirn ist als Vorletzter stark gefährdet, und mit Austria Salzburg ein Westliga-Verein auf, dann müssen nach der Saison neben der SPG Silz/Mötz nur zwei weitere Clubs den Gang in den Landesverband antreten. Für Grünau und St. Johann, die nicht weit weg sind von den gefährdeten Plätzen, ist das eine gute Nachricht. Derzeit befinden sich die Vorarlberger Vertreter Wolfurt und Rankweil auf den beiden Abstiegsrängen.

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