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Kuchl forderte Wacker Innsbruck bei „Fußballfest“ in der Westliga voll – „Mini-Platzsturm“ wurde im Keim erstickt

Die drittplatzierten Tennengauer büßten für einen frühen, billigen Gegentreffer und unterlagen dem Seriensieger und Spitzenreiter aus Tirol vor 1000 Zuschauern mit 0:1. Dass Wacker-Fans nach dem Match auf das Spielfeld laufen wollten, sollte zu keinem Problem werden.

Denis Krijezi und Co. forderten Wacker Innsbruck im Topspiel der Westliga.
Denis Krijezi und Co. forderten Wacker Innsbruck im Topspiel der Westliga.

Kuchl hat sich am Sonntag im Spitzenspiel der Westliga Wacker Innsbruck mit 0:1 geschlagen gegeben. Der Tabellendritte reiht sich damit in eine lange Liste ein. Denn der Titelfavorit aus Tirol feierte bereits den elften Sieg in Serie am Weg in die 2. Liga. Dabei reichte Wacker vor 1000 Zuschauern im Tennengau ein früher Treffer von Bright Owusu, der nach einem Einwurf in der sechsten Minute die Führung erzielte. „Da haben wir uns selber bestraft, weil wir nicht gut verteidigt haben. Das war billig“, sagt Kuchls Trainer Thomas Hofer, der von einer „definitiv verdienten Niederlage“ spricht. Aber: „Am Ende ist es schade, weil wir ein gutes Match gespielt haben und wir mit der Leistung, aber nicht mit dem Ergebnis zufrieden sein können.“

Kuchl fordert Wacker Innsbruck im Westliga-Topspiel voll

Wacker Innsbruck agierte nach der frühen Führung abgeklärt, verteidigte kompakt und verlagerte sich aufs Kontern. Die Tiroler hatten dabei auch die besseren Chancen. Und dennoch: In der 97. Minute verpasste Daniel Temel nur knapp den Ausgleichstreffer. Nach einem Standard zwang der Kuchler Joker den Tiroler Schlussmann Lukas Tauber zu einem Reflex. „Wir haben am Ende viel Druck erzeugt und können uns wenig vorwerfen. Es hat nicht gereicht, aber man hat schon gesehen, dass wir nicht umsonst vorn dabei sind und dass wir uns auch den Respekt von Wacker Innsbruck verdient haben. Der Gegner war insgesamt aber abgezockter“, sagt Hofer.

Daniel Temel vergab die Ausgleichschance.
Daniel Temel vergab die Ausgleichschance.

Kuchl freut sich über „Fußballfest“

Auch dank vieler Wacker-Fans im Auswärtssektor war das Topspiel der Runde auch ein „Fußballfest“, wie sowohl Hofer als auch Kuchls Obmann Josef Forsthuber betonen. Mehr als 1000 Zuschauer waren in Kuchl. „Die Fans waren super, haben 90 Minuten stark unterstützt“, sagt Coach Hofer. Dass nach dem Schlusspfiff einzelne Wacker-Fans auf das Spielfeld laufen wollten, aber schnell wieder zurückbeordert wurden, sei kein Problem gewesen und habe laut Forsthuber auch nichts mit Fans von Austria Salzburg auf der anderen Seite des Spielfelds zu tun gehabt. „Sie wollten sicher nur zu ihren Spielern. Es war alles friedlich“, sagt Forsthuber.

Die Kuchler, die für die Abhaltung des Spitzenspiels Extrakosten stemmen mussten, bleiben starker Tabellendritter, liegen nun aber bereits acht Punkte hinter den Tirolern und vier Zähler hinter Seekirchen. Die Flachgauer hatten am Samstag nach einem Pausenrückstand einen 3:1-Heimerfolg über Reichenau gefeiert. Mit Grünau teilte der dritte Salzburger Westligist, der an diesem Wochenende im Einsatz war, wegen eines Gegentreffers zum 1:1 in der 94. Minute gegen das Schlusslicht Kufstein die Punkte.

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