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Kuriose Rettungstat in der Salzburger Liga: Routinier verschießt zwei Elfmeter und jubelt dennoch – „eine Farce“

Dank Cem Emens außergewöhnlichem Ausgleichstreffer beendete Aufsteiger Henndorf die Niederlagenserie in der Salzburger Liga. Thalgau hadert mit dem Gegentreffer, vor allem aber mit der eigenen Leistung beim Remis.

Cem Emen verschoss zwei Elfmeter und traf dennoch in der Salzburger Liga.
Cem Emen verschoss zwei Elfmeter und traf dennoch in der Salzburger Liga.

Thalgau hat sich am Samstag mit einem 1:1 in Henndorf begnügt. Die nun seit fünf Runden ungeschlagenen Flachgauer fielen damit vom fünften auf den siebten Rang der Salzburger Liga zurück. „Wir stehen immer noch gut da, aber es ist ärgerlich, dass wir heute zu wenig von dem umgesetzt haben, was uns zuletzt stark gemacht hat“, sagt Thalgaus Trainer Alexander Pilaj, der in Ballbesitz einen „wilden Auftritt“ seiner Mannschaft sah. Henndorf sei zudem bissiger, giftiger und das Team mit mehr Energie gewesen. „Daher ist es für uns ein glücklicher und gewonnener Punkt. Wir nehmen ihn mit und bleiben positiv.“

Routinier staubte in der Salzburger Liga nach zwei vergebenen Elfmetern ab

Almir Omanovic hatte die Thalgauer nach einer guten Stunde in Führung geschossen. Henndorf verhinderte die fünfte Niederlage in Serie in der 70. Minute: Routinier Cem Emen glich nach einem zugesprochenen Elfmeter im dritten Anlauf aus. Torhüter Martin Nemeth hatte seinen ersten Versuch pariert. Weil der Thalgauer sich dabei zu früh bewegt haben soll, wurde der Elfmeter wiederholt. Emen scheiterte erneut an Nemeth, staubte diesmal aber zum 1:1 ab. „Für mich eine Farce“, sagt Pilaj, der erstens nicht auf Elfmeter entschieden hätte und auch keinen Grund für eine Wiederholung des Fehlversuchs sah.

Ausgleich für Thalgau „eine Farce“, für Henndorf „ein Glück“

Über den „fast skurrilen“ Ausgleichstreffer konnte sich Henndorfs Sportchef Christoph Gruber, der die Thalgauer 2023 als Trainer zum Meistertitel in der Salzburger Liga geführt hatte, nicht beschweren. „Zum Glück für uns haben der Linienrichter und der Schiedsrichter so entschieden“, sagt er und fügt schmunzelnd hinzu: „Cem hat das dann routiniert gemacht.“ Für die Henndorfer sei es wichtig gewesen nach der Niederlagenserie anzuschreiben. „Der Sieg war aber möglich. Wir haben eine unserer besten Saisonleistungen gezeigt – vor allem kämpferisch war das stark. Die drei Topchancen vor der Pause haben wir aber nicht genutzt. Thalgau hat dann gegen den Spielverlauf geführt und die Chance auf das 2:0 zum Glück vergeben. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr so starken Druck erzeugen können.“

Schwierige Aufgaben im Finale der Hinrunde

In den drei abschließenden Herbstrunden messen sich die Thalgauer mit Bramberg, Hallein und Eugendorf, die allesamt mehr Punkte auf ihrem Konto haben. „Gegen die besseren Teams funktioniert es bei uns meistens eh besser“, sagt Thalgaus Coach Pilaj. Henndorf trifft nun auf Anif, das die Henndorfer am Samstag mit einem 5:2-Sieg in Hallwang auf den zwölften Rang verdrängte. Danach wird gegen Siezenheim das neue Flutlicht eingeweiht, ehe in Bürmoos eine schwierige Aufgabe wartet. Gruber sagt: „Wenn wir wieder so wie heute auftreten, können wir weitere Punkte holen.“

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