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Lukas Pertl holte für Podestplatz in China alles aus sich heraus

Salzburger schloss starke Saison mit Platz drei beim Asiacup ab. Auf den letzten Metern fehlte nach einem kräftezehrenden Rennen die Energie.

Im Ziel musste Lukas Pertl erst einmal wieder seinen Tank auffüllen.
Im Ziel musste Lukas Pertl erst einmal wieder seinen Tank auffüllen.

Triathlet Lukas Pertl ist zum Abschluss seiner Saison noch einmal aufs Podest gelaufen. Der 30-jährige Gasteiner landete beim Asiacup in Chongqing (CHN) auf Platz drei und freute sich über "eine meiner besten Saisonen bisher, wenn nicht die beste". So sprangen heuer ein Top-10-Platz im Weltcup, zwei Kontinentalcupsiege und insgesamt drei internationale Podestplätze heraus. In der Weltrangliste liegt er damit klar unter den Top 80.

Hartes Radrennen

In China wurde ihm noch einmal alles abverlangt. "Es war deutlich schwerer, als ich erwartet habe. Ein physisches Rennen, wie ich es noch nicht oft gehabt habe", berichtet Pertl, der vor dem Start sogar mit einem möglichen Sieg geliebäugelt hatte. Doch schon beim Schwimmen hatte er zu kämpfen, machte seinen Rückstand auf die Spitzengruppe aber beim Wechsel aufs Rad wett. "Da war es dann ein extrem unruhiges Rennen, mit ständigen Attacken und vielen Höhenmetern", erzählt der Gasteiner.

"Im roten Bereich"

Diese Anstrengungen machten sich auf der Laufstrecke bemerkbar. "Ich habe mir aber gedacht: Augen zu und durch, und versucht, das Tempo schnell zu machen. Den ersten Kilometer unter drei Minuten, damit sich die Spreu vom Weizen trennt", verrät Pertl. Nur drei Gegner konnten da zunächst mithalten. Die entscheidende Attacke setzte dann der Chinese Junjie Fan 1,5 km vor dem Ziel. "Da war ich leider machtlos. Ich war im roten Bereich und bin auf Reserve gelaufen", gesteht der Salzburger, der schließlich auch noch den Russen Denis Kolobrodov ziehen lassen musste.

Olympia im Blick

Mit Platz drei war Pertl dennoch zufrieden. "Ich bin echt happy! Vor allem, weil ich glaube, dass das für einen dritten Platz bei einem Konticup eine ziemliche Leistung war", betont der Salzburger, der sich nun aber auf drei Wochen Pause freut. "Und dann geht der Blick schon Richtung Olympia 2028. Da geht nächstes Jahr schon die Quali los."

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