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Mission erfüllt: Walser Ringer fixieren mit Heimsieg gegen Inzing 56. Meistertitel

Die Salzburger verteidigten am Samstag ihren Bundesligatitel mit einem weiteren Finalerfolg gegen die Tiroler, die viel zur Show in der vollen Walserfeldhalle beitrugen. Die Hausherren ließen aber keine allzu große Spannung aufkommen.

Isa Bektemirov feierte einen vorentscheidenden Sieg.
Isa Bektemirov feierte einen vorentscheidenden Sieg.

Vor den Augen von rund 1000 Zuschauern und Zuschauerinnen in der Walserfeldhalle, darunter Ex-Fußballprofi Stefan Ilsanker und Langlauf-Weltmeister Michail Botwinow, hat der Ringer-Rekordmeister A. C. Wals am Samstag den 56. Meistertitel erkämpft. Das Team von Langzeitcoach Matthias Außerleitner, der seinen 21. Titel - davon sechs als Trainer - bejubelt, setzte sich nach dem 35:24-Erfolg im Hinkampf in Telfs vor einer Woche auch vor dem Heimpublikum durch. Die Mission 56 erfüllten die Walser letztlich mit 67:48 noch deutlich.

Walser steigern sich in Griechisch-Römisch

Den Grundstein legten sie mit einer Steigerung im griechisch-römischen Stil, der in der Vorwoche an die Inzinger gegangen war. Die Walser hatten in den leichteren Gewichtsklassen personelle Änderungen vorgenommen. Kerem Ozan und Abdullah Itschakaev verloren dann aber ebenfalls. Den ersten Walser Sieg nach drei erwartbaren Niederlagen in den Auftaktduellen feierte Aushängeschild Markus Ragginger, der aber wie in Tirol gegen Benjamin Greil eine Wertung gegen sich kassierte. Erst im fünften Kampf des Abends lief es wirklich anders als vor einer Woche - und das war so etwas wie die Vorentscheidung im Rückkampf.

Markus Ragginger schlug Benjamin Greil in Griechisch-Römisch und fixierte später mit einem Freistil-Punkt den Titel.
Markus Ragginger schlug Benjamin Greil in Griechisch-Römisch und fixierte später mit einem Freistil-Punkt den Titel.


Isa Bektemirov mit Vorentscheidung - Szilvassy kontert stark

Isa Bektemirov machte seine überraschende Niederlage gegen den Freistilspezialisten Jakob Sauerwein gut und holte mit einer konzentrierten Leistung 3:1-Mannschaftspunkte. Den Konter der Inzinger wehrte danach Legionär Erik Szilvassy ab. Der ungarische Vizeweltmeister drehte das Spitzenduell zweier international erfolgreicher Ringer gegen Michael Wagner nach einem spektakulären Wurf des Österreichers noch stark in Bodenlage. Weil danach auch Christoph Burger gegen Noah Walder seinen 3:1-Sieg aus Telfs wiederholte, verteidigten die Hausherren mit einer ausgeglichenen Griechisch-Römisch-Runde (14:14) ihren Elf-Punkte-Vorsprung.

Erik Szilvassy wurde von Michael Wagner zuerst spektakulär abgeworfen...
Erik Szilvassy wurde von Michael Wagner zuerst spektakulär abgeworfen...

Itschakaev ermöglicht Entscheidung durch Ragginger

Im Freistil, in dem die Salzburger schon in der Vorwoche dominiert hatten, verzichteten die Gastgeber auf Umstellungen. Nachdem sich Youngster Kristian Cikel, früh durch eine Knieverletzung geschwächt, diesmal Nikoloz Rhvedelidze (1:3) geschlagen geben musste, erfüllte Wals-Legionär Givi Matcharashvili, Olympia-Zweiter in Paris, makellos seine Pflicht. Erneut ausgeglichen verlief das Duell zwischen Itschakaev und Muhammed Achmatov, wobei sich der Walser mit einem starken 16:11 revanchierte und die Führung des Titelverteidigers damit auf 15 Punkte ausbaute.

...behielt am Ende aber die Oberhand.
...behielt am Ende aber die Oberhand.

Marchl und Bektemirov fixieren Heimsieg

Damit hatte Greco-Experte Ragginger gegen den Freistilringer Greil bereits die Chance, vorzeitig den Titel zu fixieren. Im Duell zweier österreichischer Topathleten unterlag Salzburgs Olympiahoffnung zwar, er punktete aber und Wals war damit bei 13 Zählern Vorsprung nicht mehr einzuholen. Danach ging es um den Tagessieg. Weil Benedikt Huber gegen Jakob Saurwein verlor und der bärenstarke Simon Marchl Lukas Gastl bezwang, fiel die Entscheidung im finalen Kampf. Muhamed Bektemirov wurde gegen Martin Ennemoser seiner Favoritenrolle gerecht und stellte damit auf 32:24 im Heimkampf und den Endstand von 67:48.

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