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Nach Hochwasser muss Bad Hofgastein auf Herbergsuche gehen

Die starken Regenfälle setzten auch dem Kunstrasen des Landesligisten Bad Hofgastein stark zu. Ein Ausweichquartier wird dringend benötigt.

Bad Hofgasteins Obmann Rudolf Röck auf dem seit Anfang der Woche unbespielbaren Kunstrasenplatz.
Bad Hofgasteins Obmann Rudolf Röck auf dem seit Anfang der Woche unbespielbaren Kunstrasenplatz.

Der Starkregen Anfang der Woche verursachte im Gasteiner Tal teils schwerwiegende Schäden. Betroffen ist auch die Sportanlage des Fußball-Landesligisten Bad Hofgastein. Vor allem der vor zwei Jahren erneuerte Kunstrasenplatz der Pongauer wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. "Von unten hat es das Grundwasser nach oben gedrückt und die Matten unter dem Kunstrasen wurden stark verschoben", erklärt Bad Hofgasteins Obmann Rudolf Röck, dessen Kunstgrün derzeit komplett unbespielbar ist.

Baufirma nicht optimistisch

"Die Baufirma hat bisher nur Bilder gesehen und ist nicht sehr optimistisch, dass noch etwas zu richten ist. In der kommenden Woche wird der Platz begutachtet, es sieht alles andere als gut aus", erklärt Röck. Die Verantwortlichen des Landesligisten müssen sich nun auf Herbergsuche für rund 150 Kinder und zwei Kampfmannschaften machen. "Wir haben einen kleinen Trainingsplatz, den wir jetzt auf Vordermann bringen. Dort könnten die Kleinsten unterkommen. Für die restlichen Teams hoffen wir auf Hilfe unserer Gemeindenachbarn Bad Gastein, Dorfgastein und Lend."

Im Herbst nur auswärts?

Dass der Kunstrasen, der erst vor zwei Jahren für rund 400.000 Euro erneuert wurde, heuer noch bespielbar sein wird, bezweifelt Trainer Achim Sametreiter. "Es wird eine Sanierung brauchen, hoffentlich geht es im Frühjahr wieder. Wenn uns die Gegner zustimmen, dann wollen wir im Herbst alle Spiele auswärts austragen. Eine sehr schwierige Situation für den gesamten Verein, aber wir werden gemeinsam eine Lösung finden", erklärt der Coach des Landesligisten. Ungeklärt ist auch, wer die notwendige Sanierung bezahlen wird. "Da hoffen wir auf Hilfe aus dem Katastrophenfonds", sagt Obmann Röck.

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